Sandstein war das Gestein des Jahres 2008*
von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
Links. Der alte Steinbruch im Sandstein bei Heigenbrücken - der
Heigenbrückener Sandstein,
aufgenommen am 12.10.2002
Rechts: Natürliche Sandsteinskulptur in seiner
schönsten Form:
Der Delicate Arch im Arches National Park, USA, mit Joachim
Lorenz gegen den Schatten am Bogen in der Sonne,
aufgenommen am 03.09.1994,
*Wie es eine Pflanze, einen Vogel oder ein Insekt des Jahres
gibt, so wurde vom Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler
(BDG) und der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG)
auch ein Gestein des Jahres gekürt.
Sandsteine gehören weltweit zu den
häufigen Gesteinen, mit einer Verbreitung von Grönland bis zur
Antarktis (YOUNG et al. 2009). Sie sind oft bunt gefärbt, oft
mit einer verschiedenartigen Schichtung überliefert, ganz hart
bis weich, grob- bis feinkörnig, aber ebenso strukturlos
eintönig; und es gibt sogar Arten, die in dünnen Stücken biegsam
sind! Sandsteine sind Sedimentgesteine die zu mehr als 50 % aus
den Komponenten der Sandfraktion (0,063 - 2 mm) bestehen. Sie
werden auch als Arenite und Grauwacken bezeichnet. Verbreitet
sind Quarzsandsteine, wenn mehr als 25 % Feldspat enthalten
sind, sind dies Arkosen. Weiter gibt es auch Kalksandsteine,
pyroklastische Sandsteine, glaukonitische Sandsteine oder Kohle
führende Sandsteine.
Sie bilden eindrucksvolle Felsen, die nahezu jeder schon gesehen
hat, hier angeführt in einer beispielhaften, aber bei Weitem
nicht vollständigen Aufzählung:
Sandsteine sind damit faszinierende Felsbildner. Hinzu kommen
bis vor kurzem noch recht unverstandene Merkwürdigkeiten, dass
so stabile - weil Quarz-haltige Gesteine - unter geeigneten
Bedingungen der Tropen so löslich sind, dass es sogar Höhlen
darin gibt!
Vorausgesetzt, wir hätten ein dauerhaft arides oder semiarides
Klima, dann hätten wir im Spessart sicher auch Felstürme,
Schluchten und spektakuläre Erosionsformen. Derzeit verhindert
die üppige Vegetation eine schnellere Erosion.
Wie kein anderes Gestein hat der Sandstein des Buntsandsteins den Spessart geprägt: Waldbau, Formenschatz der Berge und Täler, Werkstein, Glasmacher, Steinbrüche, Arbeitgeber für die Steinhauer des Mittelalters bis ins 20. Jahrhundert bis hin zum Sand in den Kies- und Sandgruben der Niederungen. Der "Miltenberger Sandstein" ("Mainsandstein") wurde als geschätzter Baustein sogar ins europäische Ausland exportiert!
Sandstein mit farblich abgesetzter Bänderung und
Schrägschichtung;
Steinbruch der Fa. Wassum, Miltenberg
Historisches:
Der Name Buntsandstein steht für den ältester Abschnitt der Trias,
dessen Name auf Friedrich von ALBERTI (1795-1878) zurück
geht. Gleichzeitig versteht man darunter den Sandstein aus den
gleichen Zeit in Deutschland.
Im Spessart wird der leicht zu bearbeitende Sandstein mindestens
seit römischer Zeit zur Werksteingewinnung abgebaut.Im
Verbreitungsgbiet gab es früher in jedem Ort mind. einen
Steinbruch in dem man für den örtlichen Bedarf die Bausteine
gewann. Hunderte solcher Abbaue und Steinbrüche sind inzwischen
von der Vegetation zurück erobert worden und meist nur noch schwer
erkennbar. Die Entwicklung erreichte sicher an der Wende vom 19.
zum 20. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Heute stehen nur noch sehr
wenige Steinbrüche im Abbau (z. B. die Firmen Wassum in
Miltenberg; das seit ca. 100 Jahren bestehende Natursteinwerk
bricht ca. 5.000 m³ Fels pro Jahr und Fa. Zeller betriebt mehrere
Steinbrüche im Mainsandstein und verarbeiten diesen zu
vielfältigen Bausteinen).
MEIDINGER (1841:7) berichtet, dass jährlich 30.000 Schiffsladungen
des Miltenberger Sandsteins auf dem Main transportiert werden,
davon das Meiste flussabwärts.
Man errichtete insbesondere im 19. und anfangs des 20.
Jahrhunderts nahezu alle öffentlichen Bauwerke wie Brücken,
Schulen, Bahnhöfe, Forstgebäude, Schlösser und Burgen, Kirchen,
aber auch Stützmauern, Fundamente der Häuser, Treppen und
Fenstereinfassungen aus dem leicht zu bearbeitenden Baustoff. Auch
Mühlsteine, Tröge, Tränken und sehr viele Skulpturen (Bildstöcke,
Feldkreuze, Grenzsteine, ...) wurden daraus gefertigt. Aus dem
Sand des Buntsandsteins gewann man den Quarz als Rohstoff der
vielen Glashütten im Spessart. Der Sand aus dem Sandstein diente
an vielen Stellen geschürft als Scheuersand für die Dielenböden
der Vergangenheit.
Sandstein-Bildergalerie:
![]() Fenster an der Kirche in Oberbessenbach. Der Sandstein stammt aus dem örtlichen Steinbruch, der heute als Klettergarten Verwendung findet, aufgenommen am 24.05.2003. |
![]() Bildstock zwischen Alzenau und Kälberau, aufgenommen am 01.05.2005 |
![]() Der Steinmetz Reiner GROSSMANN aus
Haibach beim Bearbeiten eines Buntsandsteinstückes am
16.05.2005 in Rothenbuch anlässlich 10 Jahre
kurfürstliches Schlosshotel Rothenbuch.
|
![]() Kilometer-Stein aus dem Buntsandstein
(Heigenbrücker Sandstein) zwischen Vormwald und
Engländer,
aufgenommen am 30.04.2005. |
![]() Uralte Treppe aus dem Sandstein von
Eichelsbach,
aufgenommen am 21.01.2012. |
![]() Taufe (16. Jahrhundert) aus Mainsandstein in der Kirche St. Jakobus in Großauheim, aufgenommen am 15.09.2012. |
![]() Die Schnecke aus Mainsandstein am oberen Ende der Treppe zur Empore im Senckenberg-Museum in Frankfurt a. Main, wohl ein Symbol für die Mühen des Aufstiegs, aufgenommen am 13.01.2013. |
![]() Der stark mit Brombeeren verwachsene und seit langem auflässige Steinbruch im Heigenbrückener Sandstein (Unterer Buntsandstein) auf dem Gipfel des Findbergs bei Haibach, aufgenommen am 21.01.2012. Der Sandstein wurde auch bis nach Aschaffenburg und über den Main dann auch mainabwärts verkauft. Achtung: Der gesamte Weg zum Steinbruch ist mit dem sehr dauerhaften Diorit-Schotter von Dörrmorbach befestigt! |
![]() Typische Spaltenfüllung aus gelblichem bis weißlichem Calcit in kleinen skalenoedrischen Kristallen. Solche Stücke wurden Anfang der 1970er Jahren in großen Massen in einem alten Steinbruch südlich von Obernburg gefunden, Bildbreite 14 cm. |
![]() Harald ROSMANITZ von Ärchäologischen Spessartprojekt erklärt den Besuchern die Funktion der mittelalterlichen Fernstraße am 07.07.2012. Die Birkenhainer Straßen nahe dem Kloster Einsiedel zwischen Lohrhaupten und Rieneck wurde bis auf den felsigen Untergrund des hier anstehenden Mittleren Buntsandsteins (Volpriehausen-Formation) ausgefahren, so dass ein Hohlweg entstand. Durch die Befahrung mit eisernen Rädern schnitt sich die Spurbreite in den Fels und übermittelte eine Spurbreite von 1,05 m. Der Weg verfiel und ist nur noch als Graben im Wald erkennbar. |
![]() Teilnehmer einer Wanderung durch die Seltenbach-Schlucht bei Klingenberg am 15.07.2012. Das Kerbtal weist einige felsige Stellen auf, an denen der Mittlere Buntsandstein angesehen werden kann. Das Tal ist im oberen Teil sicher mittelalterlich überprägt worden, so dass die steilen, V-förmigen Talflanken sehr jung sind. Die Wanderung war vom LBV organisiert worden, der das ehemalige Gelände des Tonbergwerks pflegen will. |
![]() Ehemaliges Elektrizitätswerk von Großauheim (Hanau), heute Museum mit Dampfmaschinen, die mit echtem Wasserdampf betrieben werden können! Das Gebäude besteht in Teilen aus dem Plattensandstein (stellenweise gegen das Lager eingebaut) mit dem Schriftzug des Jugendstils, aufgenommen am 15.09.2012. |
![]() Bauplastiken aus Mainsandstein von einem Kaufmannshaus in Mainz um 1317 einer mittelrheinischen oder mainzer Werkstatt, ausgestellt im Landesmuseum in Mainz, aufgenommen am 17.07.1012. |
![]() Das Schloss in Mainz mit den Ausstellungsräumen des Römisch-Germanischen Zentralmuseums. Das Gebäude wurde aus "Mainsandstein" erbaut. Dies ist aber nicht sichtbar, da man die Fassade überstrichen har, so dass man die Farbe, aber nicht die Struktur des Sandsteins sehen kann. Nur dort wo die Farbe oder der Stein bröckelt, ist die Natur des Steins sichbar, aufgenommen am 17.07.2012. |
![]() Typisches Schadbild am Heigenbrückener Sandstein an der Kirche in Heigenbrücken durch aufsteigendes Wasser im Porenraum des Sandsteins, aufgenommen am 01.05.2013. |
![]() Typisch im Aussehen ist die Sandsteinfassade aus Mainsandstein am Ärztehaus neben dem Hauptbahnhof in Aschaffenburg, aufgenommen in der Morgensonne am 25.07.2012. |
![]() Etwa 4 mm breite Wurmspuren (oder vielleicht auch Krebsspuren) in der Schichtfläche eines großen Sandsteinblocks, aufgenommen am 25.08.2012 südlich von Röllbach, unmittelbar südlich des Eselsweg gelegen. |
![]() Tongalle mit einem Entfärbungssaum im Sandstein eines Maingerölls, gefunden am 20.05.1971 in der Kiesgrube Schulz zwischen Dettingen und Kleinostheim, Bildbreite 2 cm. |
![]() Zwischen dem Hauptbahnhof von Berlin und dem Bundestag quert die Willy-Brandt-Straße (früher Moltkestr.) über die Moltkebrücke die Spree. Sie wurde nach einem Vorgängerbau an gleicher Stelle 1886 - 91 aus rotem Mainsandstein erbaut. Als Herkunft des Buntsandsteins werden Kleinheubach, Kreuzwertheim und Dietenhan angeführt. Der rote Sandstein weist zahlreiche Beschädi- gungen aus dem 2. Weltkrieg auf, aufgenommen am 15.02.2013. |
![]() Namenschild der Moltke-Brücke über die Spree in Berlin mit den Gebäuden der Bundesregierung in Berlin im Hintergrund, aufgenommen am 15.02.2013. |
![]() Das durch die Deutsche Bank genutzte, 1899 errichtete Gebäude an der Straße Unter den Linden Nr. 13 hat eine üppig ornamentale Fassade mit Balkonen und Säulen aus rotem Mainsandstein (Rötsandstein). Infolge der Leuchtenmaste und der Bäume in geringer Entfernung vor dem Gebäude ist die Fassade auch im Winter ohne das Laub nicht gut zu sehen. Es fällt zwischen den anderen Bauwerken durch den dunklen Stein auf. Der untere Teil der Fassade ist mit einer Farbe überstrichen, aufgenommen am 15.02.2013. |
![]() Ehemaliger Kalkofen, gemauert aus den Quadern des Oberen Buntsandsteins. Der Schachtofen zeigt die Technik des späten 18. oder des frühen 19. Jahrhunderts,wurde aber nach den Berichten bis um 1920 unregelmäßig betrieben. Der einzig erhaltene Ofen des Spessarts sollweiter ausgegraben und erhalten werden, aufgenommen am 07.05.2013. |
![]() Heunesäule (siehe weiter unten) am Main in Miltenberg - durch die Bananenstauden ergibt sich ein südliches Flair. Oben erkennt man noch die gegenüberliegend vorstehenden Nocken für das Anschlagen zum Transport, aufgenommen am 29.09.2012. |
![]() 1948 ganz aus dem örtlichen Sandstein des Buntsandsteins erbaut: Das kombinierte Rathaus mit Feuerwehrhaus in Dornau, aufgenommen am 09.05.2013. |
![]() Offenbach, Ludwigstraße (gegenüber der IHK): Hier steht ein Jugenstiel-Doppelhaus aus dem lokalen Basalt erbaut. Die Gesimse und Laibungen, an Ecken, Fenstern und an den Erkern sind in Mainsandstein ausgeführt, aufgenommen am 14.05.2013. |
![]() Wasserbecken aus Buntsandstein am Museum Papiermühle Hormburg; man beachte das Pflaster aus Sandstein, aufgenommen am 30.05.2013. |
![]() Hier schaut der steinerne "Lindwurm" aus der Sandsteinwand der Gaststätte Wolzenkeller in Homburg (Gemeinde Triefenstein) am Rand des Spessarts. Oben der Kopf, in der Mitte etwas Bauch und des Schwanzende ist eine Blumenschale, aufgenommen am 30.05.2013. |
![]() Der Neubau des Kreiskrankenhauses in Wasserlos mit einervorgehängten Fassade aus Sandstein, vermutlich aus dem Spessart, aufgenommen am 18.05.2013. |
TRAFO-Haus aus Sandstein westlich von Eschau, nahe der Straßenkreuzung an der Straße nach Streit, aufgenommen am 20.04.2014. |
![]() Die Kapelle in Frohnhofen ist aus einem weißen Sandstein erbaut, wie man ihn in Eichenberg gewann, aufgenommen am 16.11.2013. |
![]() Zaun als Mauer aus Sandstein in Großwallstadt, aufgenommen am 12.01.2014. |
![]() Zaun eines Hofes aus sehr großen Sandsteinquadern bei Großwallstadt, aufgenommen am 12.01.2014. |
Im Gebäude aus Main-Sandstein an der Hafenstraße 7 im Hafen von Hanau ist der Chemiekalien-Händler Stockmeier untergebracht. Das Gebäude wurde um 1924 gebaut, aufgenommen am 16.04.2014. |
![]() Ablauf aus Sandstein unter einer Fensterbank; dahinter war der Spülstein, einst wohl auch aus Sandstein - aus der Zeit, in der es keine Abflussrohre im Haus gab, aufgenommen am 18.05.2013. |
Typische Verwitterung des schlecht gebundenen Sandsteins aus Weibersbrunn mit einem Einbau gegen das Lager (rechts oben) und der Verwendung mit Portlandzementmörtel. Dies führt zum Erhalt des Mörtels und zur Zerstörung des Sandsteins, Rathaus Weibersbrunn, aufgenommen am 18.06.2014. |
Im römischen Kastelle der Saalburg bei Bad Homburg stehen 7 römische Ältäre (6 hier zu sehen) aus dem Unteren Buntsandstein (vermutlich aus dem Sandstein von Obernburg), gefunden im Römerkastell von Stockstadt am Main, aufgenommen am 20.06.2014. |
Miltenberger Sandstein mit Netzleisten als Denkmal auf einem Kreisel der Umgehungsstraße von Faulbach, aufgenommen am 05.07.2014. |
![]() Calcit-Kristalle und Calcit als "Zement" einer Sandstein-Brekzie aus dem Steinbruch im Oberen Buntsandstein bei Wüstenzell, gefunden vor 1980, Bildbreite 10 cm. |
Netzleisten und Spuren ehemaliger Steinsalzkristalle im Volpriehausen-Basis-Sandstein in der Mauer der Zehntscheune in Bad Soden-Salmünster. In den Mauern sind weiter zu sehen: Dendriten, Rippelmarken, Konglomerate und Verwitterungsbildungen, aufgenommen am 16.10.2014 In dem Gebäude firmiert die Kletter-Spezial-Einheit, ein Unternehmen welches Industrie-Kletterer beschäftigt und einen Laden nebst Versandhandel betreibt. |
Nachbau einer Gussform für Bronze, ausgestellt im Museum Steinheim a. Main. Ich denke, dass das nicht gut funktioniert, denn man müsste die Form bei so dünnwandigen Objekten erheblich vorwärmen und dafür ist der Sandstein nicht geeignet, aufgenommen am 19.10.2014. Trotzdem sind sind aus archäologischen Funden zahlreiche Bronzegussformen gefunden worden. |
![]() Bis über 30 kg schwere Blidenkugeln, meist aus Sandstein,im Museum Miltenberg, hergestellt zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert, aufgenommen am 23.01.2015. |
![]() Wasserleitungsrohre aus Sandstein von der Mildenburg, zurecht gehauen im 13. Jahrhundert, aufgenommen am 23.01.2015. |
Die Alte Schule in Hofstetten: Salzausblühungen im Sockelbereich mit starken Absandungen und Rückverwitterung, aufgenommen am 14.05.2015. |
Ein Nadelkissen aus Sandstein - gesehen in der Ausstellung"Steinreich Buntsandstein in Wertheim und Umgebung" am 25.07.2015 im Grafschaftsmuseum in Wertheim am Main. |
"Baum der Hoffnung" des Künstlers R. M. SEILER aus einem Mosaik aus dem Sandstein Klingenbergs, aufgenommen am 01.01.2016 |
Grenzstein aus Sandstein mit der Nr. 31 aus dem Jahr 1618 zwischen dem gemeindefreien Gebiet Aschaffenburgs und Volkersbrunn im Hohewart-Wald, aufgenommen am 26.03.2016. |
"Willkommen in Karlstein" - zusammen mit blauen Fröschen auf einem Sandsteinblock im Innern des Kreisels an der B8 zwischen Kahl und Großwelzheim (Gemeinde Karlstein), aufgenommen am 07.09.2016. Da es nach Meinung des Bayerischen Innenminsteriums eine Erhöhung der Verletzungsgefahr bei einem Überfahren des Kreisels darstellt, musste der Fels und die Spitzhacke wieder entfernt werden! (Main-Echo vom 7.4.2017). Es ist schon erstaunlich, um was sich ein Ministerium aus München alles kümmert. Mit dem gleichen Argument kann man jede Verkehrsinsel oder Ampel ablehnen oder alle Bäume am Straßenrand entfernen. Oder die vielen neuen Einbauten in der Straße an Ortseinfahrten, die Blumenkübel, Verkehrsinseln zur "Verlangsamung" des Verkehrs! |
Originell und schwer wie Stein: Rucksäcke und Handtaschen aus dem Sandstein aus der A3-Baustelle bei Waldaschff, hergestellt von C. BECK aus Kleinostheim. Gesehen auf dem LBV-Gelände zwischen Dettingen und Kleinostheim am 25.06.2017. |
Die Laurentiuskapelle mit Friedhof aus dem 14. Jahrhundert und darauf zahlreicher Altgräber mit Grab-steinen aus Sandstein, die die Kunstfertigkeit der Steinbearbeitung in Miltenberg dokumentiert, aufgenommen am 26.08.2017. |
Überlebensgroße Sandsteinskulptur von 2018 am Schloss in Rothenbuch, die den berühmten Wilderer Johann Adam HASENSTAB (*21.09.1716 in Rothenbuch †3.6.1773 bei Schollbrunn) zeigen soll. Die grobe Plastik wurde von Marc RAMMELMÜLLER geschaffen. Aufgenommen am 22.07.2018. |
Mühlstein aus dem Plattensandstein zwischen Zaunpfosten ebenfalls aus Sandstein im Park der Kartause Grünau im südöstlichen Spessart. Randlich sind Platten aus hellenm Flint eingesetzt, die die Abriebfestigkeit des Mühlsteins erheblich verbessern; aufgenommen am 28.07.2018. |
Steinmetzzeichen in einem Türstock aus den Mauern des ehemaligen Klosters der Kartause Grünau, aufgenommen am 28.07.2018. |
Sandstein als origineller Wegweiser zum Bussig nördlich von Großheubach. Die Halde des ehemaligenSteinbruchs ist mit einer Schutzhütte ausgestattet und von hier hat man einen der schönsten Ausblicke auf das Maintal bis nach Miltenberg und Amorbach. Hinweis: In dem alten Steinbruch suchen Bürger aus dem Ort nach Calcit in Sinterform in den Spalten des Sandsteins. |
Staustall bei Großheubach; ein Pferch aus dem hier anstehenden Sandstein für die Sauen in der Waldweide des 19. Jahrhunderts, als der Sauhirt noch die Schweine in den Wald trieb, die sich hier das Futter selbst suchen mussten, besonders wenn die Buchen (Bucheckern) und Eichen (Eicheln) Mastjahre hatten. Aufgenommen zur Erstbegehung des Kulturweges "Von Hecke zu Häcke" am 04.11.2018. |
Der "Kugelbrunnen" im Ortszentrum von Wombach (Lohr) aus Sandstein-Kugeln. Links der obersten Kugel lugt das Dach der Kirche durch, aufgenommen am 22.12.2018. |
Das Kloster mit der Kirche in Neustadt am Main ist eine karolingische Gründung (um 740). Im Vordergrund kann man die Mauerreste aus dem örtlichen Sandstein und die mit Folie abgedeckte Grabungsfläche sehen, aufgenommen am 22.12.2018 Die Kirche im Hintergrund ist ebenfalls aus dem in der Umgebung anstehenden Sandstein erbaut worden. |
Einfacher Schleifstein aus einem Sandstein mit dem Antrieb einer Handkurbel und ohne Schutz und Auflage vor dem Eingang zum Heimat-Museum in Karlstein-Dettingen a. Main, aufgenommen am 22.02.2019. |
Brunnenhaus aus Sandstein an der Höhenstraße in Alsberg (Ortsteil von Soden-Salmünster) im nordwestlichen Spessart, aufgenommen am 13.04.2019. |
Ein Zaunpfosten aus Sandstein: Dauerhaft und leicht herzustellen. Gesehen in Miltenberg am 12.10.2019. |
2019: Der Fund bei der Verlegung von Versorgungsleitungen: Einem aufmerksamen Bürger in Meeholz ist es zu verdanken, dassder Bildstock aus dem hier anstehenden Heigenbrückener Sandstein nicht abgefahren wurde. Das von einem versierten Steinmetz angefertigte Kunstwerk stammt wohl aus dem Jahr 1607. Ein Kunsthistoriker wird sich um den Stein und seine Deutung bemühen, aufgenommen am 09.02.2020. |
Achtung: Täuschung! Sieht aus wie ein Sandstein, ist aber keiner. Kunstfelsen in einem Garten zwischen Wellpappe und Schule am Mühlweg 16 in Alzenau. Das Teil besteht aus Kunstharz und einem Trägergewebe; aufgenommen am 04.07.2020 |
Die Umgegungsstraße in Obernau wurde mit Gabionen gegenüber der Wohnbebauung abgeteilt, die mit handgroßen Schrotten aus Sandstein des Buntsandsteins gefüllt sind, aufgenommen am 10.07.2020. |
Die Felsfreistellung "Hunnenstein" am Kulturweg Großheubach Route 2 "Über den Eselsweg zur Engelstaffel" liegt auf dem Kamm südlich von Großheubach auf etwa 400 m Höhe. Der örtliche Wanderverein hat in den 1920er Jahren einen Aufstieg angebaut und die Bäume gerodet, so dass man einen Blick auf Bürgstadt hatte. Der Wald ist zurück, so dass es keinen Blick gibt. Die Erosionsformen sind durch die menschlichen Aktivitäten so verändert, dass man nicht mehr ermittel kann, ob es sich um (natürliche) "Opferkessel" handelte. Aufgenommen am 12.07.2020. |
Die Heunschüssel südlich von Großheubach. Der im Sandstein einetiefte Napf hate einen Durchmesser von etwa 40 cm und ist etwa 8 cm tief. Man nennt solche Verwitterungsbildungen "Opferkessel". Diese entstehen an kleinen Vertiefungen im horizontal liegenden Sandstein, wenn sich Wasser sammeln kann. Dieses löst und führt in einer selbstverstärkenden Prozess aus Frost, Nässe und Trocknen zu einer Vertiefung, bis wie hier der Fels zerbricht und den Kreislauf enden lässt. Aufgenommen am 12.07.2020. |
Die wohl älteste erhaltene Verwendung von behauenen Sandstein-Quadern am keltischen Ringwall des Schlossberges südlich von Soden. Hier wurde nach einer archäologischen Grabung 2009 ein Stück der Pfosten-Schlitz-Mauer wieder aufgebaut, um dem Besucher einen realistischen Eindruck von der gewaltigen Anlage zu vermitteln; aufgenommen am 07.01.2021. |
Bei der Untersuchung von Sandstein von Rohrbrunn aus dem Buntsandstein (Volpriehausen-Formation) fiel ein kleines Quarz-Korn auf, in dem kleine Amphibol-Nädelchen eingeschlossen sind. Das Korn ist angelöst und umsäumt von Illit und Goethit, Dünnschliff, Bildbreite 0,34 mm bei gekreuzten Polarisatoren. Daraus kann man schließen, dass das Quarz-Korn aus einem Gebiet stammen muss, in dem metamorphe Gesteine vorkommen, also zum Beispiel Erzgebirge, Fichtelgebirge, Oberpfälzer und Bayerischer Wald, ... |
Der weiße Sandstein vom Steinbruch an der Kuppe bei Eichenberg, aufgenommen am 18.02.2021. |
Calcit als Spaltenfüllung im Sandstein von Obernburg, gefunden in den 1970er Jahren. Oben Tageslicht, unten unter UV-Licht, Bildbreite 20 cm. |
Einer der ältesten Grenzsteine im Spessart: Aus Sandstein gehauen und aus dem Jahr 1559 erhalten. Der steht bei Alsberg (Bad Soden-Salmünster) im nord-westlichen Spessart und wurde mit einer Tafel des Kulturweges "Weitblick, Wald & Wallfahrt" ausgerüstet. Das Foto stammt von der Erstbegehung am 11.07.2021. |
Ein Goldball mit einem Eichenblatt aus Sandstein vor dem 1972 gegründeten Golfplatz auf dem man seit 1988 auf 18 Bahnen spielen kann. Zum 25-jährigen Bestehen wurde das Denkmal an der Zufahrt aufgestellt, aufgenommen am 11.07.2021. |
Der Sockel der ehemaligen Scheune des Hofguts Nilkheim (Aschaffenburg) wurde beim Bau Ende des 18. Jahrhunderts mit Sockelverblendsteinen aus Sandstein ausgerüstet. Dabei hat man die rechteckigen Platten mit T-förmigen Ankern am Plattenrand gesichert und mit Mörtel hinterfüllt; aufgenommen am 17.08.2021. |
Merkwürdiges Fossil im Sandstein; leider in einem sehr großen Felsblock, der eine händische Bergung nicht zuläasst. Der Steinkern(?) ist 40 cm hoch, aufgenommen am 17.09.2021. |
In der ehemaligen Marienkirche in Collenberg (Reistenhausen) wurde eine Ausstellung zum Sandstein (Buntsandstein) eingerichtet; aufgenommen am 20.05.2022. |
In der Ausstellung wird der Buntsandstein aus allen Blickrichtungen thematisiert und sein Abbau und die Verwendung in Zeitdokumenten dargestellt. Besucht am Tag der Einweihung am 20.05.2022. |
![]() Eckquader in einer Mauer der Burg über Miltenberg - aber nachgezeichnet und gerahmt, so dass man die eigentliche Größe und Farbe nicht mehr sehen kann, aufgenommen am 16.06.2022. |
![]() Natürliche Riefen an einem Sandsteingeröll, enstanden durch die Verwitterung infolge unterschiedlicher Porosität und Kornbindung. Gesehen am 03.02.2023 auf einer Blockhalde in der Kiesgrube der Fa. Weber in Großostheim. |
Taufbecken des 15. Jahrhunderts in der St. Laurentius-Kirche in Bieber (Biebergemünd). Das frisch restaurierte Becken ist aus dem hellen, lokalen Heigenbrückener Sandstein hergestellt worden. Das schlichte Becken befand sich über Jahrhunderte außerhalb der Kirche und wurde im September 2023 auf einem neuen Sockel wieder an den ursprünglichen Ort in der Kirche zurück geführt; Aufgenommen am 09.09.2023 |
Denkmal zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. (*1797 †1888) in Norderney von 1899. Dazu haben 75 Städte aus dem Deutschen Reich Steine gestiftet, darunter auch Aschaffenburg mit einem 5 t schweren Sandstein (BÄTJE 2002:12). Der aus Aschaffenburg ist der dunkle Quader in der Mitte in Höhe der Gauben am Gebäude links. Wir man auf heutigen Fotos sehen kann, wurden im Laufe der Jahre Veränderungen vorgenommen. Die gestifteten Rohsteine wurden angepasst und dann in die Pyramide eingesetzt. |
Leider ist der hohe Anteil an Quarz in Sandstein bei der
trockenen Bearbeitung der Grund für die nur geringe
Lebenserwartung der "Steinhauer" (Steinmetze) des
Sandstein-Spessarts gewesen. Der lungengängige Feinanteil erzeugt
beim Menschen die gefürchtete Silikose (lokal als
"Steinhauerkrankheit" bezeichnet), die nach schleichendem Siechtum
immer zum Tode führt. Dies gilt noch mehr und schneller für die
Kombination Rauchen und Steinbearbeitung. Aber die geringen
sonstigen Verdienstmöglichkeiten im Spessart ließen oft keine
andere Wahl.
Heunesäule aus Sandstein auf dem Marktplatz vor
dem Dom in Mainz,
aufgenommen am 01.09.2007
Die Heunensäule am Dom in Mainz soll über 1000 Jahre alt sein.
Auf den Mainzer Marktplatz gelangte die zu einem Denkmal mit
Bronze "verzierte" Buntsandsteinsäule erst aus Anlass des
1000jährigen Domjubiläums im Jahre 1975. Die senkrecht stehende
Säule wiegt ca. 16 Tonnen, ist 6,40 Meter hoch und hat einen
Durchmesser von 1,20 Meter. Am oberen Ende sind zwei
herausstehende Nocken zu sehen, die man für das sichere Anbringen
von Seilen stehen ließ. Die eindrucksvolle Säule stammt vom
Osthang des Bullauer Berges bei Miltenberg am Main, wo mehrere
solcher Säulen als "Heunensäulen" liegen. Hier an einem Felsenmeer
sollen im 17. Jahrhundert noch 14 Säulen gelegen haben. Man glaubt
dass sie für einen frühen Kirchenbau, vielleicht sogar in Mainz,
verwandt werden sollten. Weitere Säulen wurden nach Nürnberg und
München gebracht und dort aufgestellt.
Außenwand einer Scheune in Dörrmorsbach,
aufgenommen am 07.07.2012.
Sandsteine sind hervorragende Baustoffe, aber nicht alle
Sandsteine des Buntsandsteins im Spessart eignen sich zur
Errichtung dauerhafter Gebäude. Insbesondere bei der Vermauerung
mit kalkarmen Mörteln und Feuchte können erhebliche Absandungen
beobachtet werden, so dass der Mauerverband nicht mehr sicher
gestellt ist.
Die Sandsteine des Mittleren Buntsandsteins eignen sich nur
bedingt für eine Verwendung, weshalb es hier nur wenige
Steinbrüche gibt.
Denkmäler?
Bei der Restaurierung von denkmalgeschützten Gebäuden kann es zu
Schwierigkeiten kommen, dass man das originale Gestein (z. B.
Gelnhäuser Sandstein) nicht mehr kaufen kann, weil es nicht mehr
abgebaut wird und auch keine Steinbrüche mehr gibt (Basalt von
Hanau), in denen sich ein gleiches Gestein gewinnen ließe. Hier
gibt es die Möglichkeit, ein ähnliches Gesteine zu verwenden -
oder man baut in einem der alten Steinbrüche wieder Material ab -
dies würde die Geowisschaftler am meisten freuen. Eine Gewinnung
von einigen m³ Gestein ist in der Regel problemlos, wenn
Besitzverhältnisse und Zufahrten geklärt sind.
Mit der Suche nach einem gleichwertigen und akzeptablen Ersatz
wende man sich an die unten aufgeführten Firmen.
Geologie:
Ca. 75 % der Fläche des Spessarts werden vom Buntsandstein
überdeckt, nur der westliche Teil des Vorspassarts ist davon frei;
d. h. hier wurde er von der nach Osten rückschreitenden Erosion
abgeführt. Als markante Geländekante - meist mit Wald bestanden -
ist er Landschaftsbild leicht erkennbar. Infolge der
Nährstoffarmut werden die Bundsandsteinflächen tradionell mit
Waldbau genutzt:
Links: Blick auf Schöllkrippen mit dem Wald über dem
Buntsandsteins in der Bildmitte,
Rechts: der Mittlere Buntsandstein
zwischen Rohrbrunn und der Haseltalbrücke an der Autobahn A3
westlich von Bischbrunn - ein beeindruckender Aufschluss!
Beim Bau der neuen Trasse der Autobahn A3
zwischen Weibersbrunn und Waldaschaff wurden ab 2013 sehr
eindrucksvolle Aufschlüsse im obersten des Unteren
Buntsandsteins geschaffen. Diese waren nur kurzfristig, aber
jede Woche anders. Hier ist eine Verwerfung bei gleichzeitiger
Kippung der rechten Scholle zu sehen;
Aufgenommen am 06.07.2013.
Aus dem überlieferten Formenschatz kann man die Geschichte rekonstruieren:
Der Sandstein wurde zu einer Zeit gebildet (251 - 247 Millionen
Jahre), als das heutige Deutschland dort lag wo sich heute die
Sahara ausdehnt (ca. 20° nördlicher Breite)! Während der Trias
drifteten wir dann ca. 10° weiter nach Norden. Hier wurden unter
kontinentalen Bedingungen enorme Sandmassen mit einem nassen, aber
trotzdem ariden Umfeld abgelagert. Dazwischen gab es auch lokal
marine Phasen und Ablagerungen aus Stillwässern. Der grösste Teil
wurde von mehr oder minder periodisch laufenden Flüssen bewegt und
als Spendergebirge wird das im Süden liegende Vindelizische
Hochland angenommen. Gröbere Anteile repräsentieren Schichtfluten
wie auch häufig eine eine Sortierung der Korngrößen zu beobachten
ist (unten größere Körner und oben feineres Korn).
Dass es zu langen Trockenperioden kam, belegen die Trockenrisse
(Netzleisten) im Ton (siehe Bild oben, Bildbreite ca. 28 cm). In
diesem Falle wurde der Ton sanft von Sand überdeckt und beim
Spalten dann wieder frei gelegt (das Stück lag bereits lange im
Steinbruch, so dass der Ton bis auf Reste abgefallen ist. Die
hellen Punkte sind Flechten. Der Glanz enstand durch die Fixierung
der nur ca. 1 cm dicken Platte mit Kunststoff; gefunden im
Steinbruch Wassum, Miltenberg)
Dies betrifft auch die verbreiteten
Tongallen - diese erreichen 10 cm Größe. Deren Entstehung kann
man sich so vorstellen: Nach einer Überflutung wurde zurest der
Sand und später dann auch der Ton in den Stillwässern abgesetzt.
Nach dem Eintrocknen bildeten sich Risse und der Ton zerfiel in
blättrige Brocken. Beim Überfluten mit den nächsten Flut wurde
der Ton leicht abgerollt und im Sand neu fixiert. Dies erfolgte
aber so schnell, dass der Ton weder weich noch aufgelöst wurde.
Bei der heute angreifenden Verwitterung werden die Tongallen
zuerst ausgewaschen und hinterlassen dann die linsenförmigen
Hohlräume.
große Tongallen (teilweise ausgewaschen) im Sandstein, Miltenberg
Die Tonsteinablagerungen sind in den sich nicht bewegenden Flußarmen und Restseen gebildet worden. Die Schrägschichtung sind Rinnensedimente eines weit das Gelände überdeckenden, mäandernden Flußsystems, welches das sich absenkende Germanische Becken von Süden mit Sedimenten füllte. Wellenrippeln sind verbreitet überliefert, Trockerisse selten und ganz selten Steinsalzpseudomorphosen. Auch kugelförmige Konkretionen sind schichtweise zu erkennen. Als Zeichen einer früheren Bodenbildung wird der Karneol-Dolomit-Horizont gedeutet.
konkretionäre Kugeln im Sandstein
(Spessart-Museum, Lohr am Main)
An Fossilien sind selten Pflanzenreste und Abdrücke von Sauriern (Chirotherium sp.) überliefert. Verbreiterter sind Rollmarken und Grabgänge. Diese sind aber auch leicht mit den Druckmarken zu verwechseln.
Chirotherium-Fährte (Spessart-Museum,
Lohr am Main)
Große Fährtenplatte aus dem Sandstein des Oberen Buntsandsteins am
Parkplatz
an der Straße zwischen Külsheim und Bronnbach
(GPS-Koordinaten N 49° 41,008´E 9° 31,542´)
aufgenommen am 18.12.2021
Auch wenn es nicht mehr der klassische Spessart ist, aber bei
Külsheim (westlich von Tauberbischofsheim) gibt es einen
geologisch-naturkundlichen Wanderweg von 5,5 km Länge. An einem
Parkplatz, ca. 2 km nördlich des Ortes an der Straße nach
Bronnbach, wurde unter einem kleinen Dach eine ca. 5 x 2 m große
Sandsteinplatte aus dem Plattensandstein (Oberer Buntsandstein)
aufgestellt, die ca. 20 Fußabdrücke des Chirotherium spec.
beinhaltet. Das Alter des Gesteins liegt bei etwa 247 Millionen
Jahre. Der große Stein wurde am 21.09.1991 von Walter DIETZ aus
Külsheim entdeckt. Vermutlich wurde sie beim Bau der Straße
1860/62 frei gelegt, aber damals nicht beachtet. 1992 konnte der
einige Tonnen schwere Fels geborgen und an die jetzige Stelle
gebracht werden. Die Platte wurde im September 2021 von
Wissenschaftlern des Staatlichen Museums für Naturkunde in
Stuttagart neu untersucht, der Stein geschützt und die Eindrücke
farblich hervorgehoben. Eine rechts angebrachte Tafel hilft bei
der Interpretation zwischen den Abdrücken und dem einstigen
Verursacher der Fährten. Über einen QR-Code können weitere Infos
abgerufen werden.
Die Seltenheit der Fossilien, die geringen Abbaumengen und der maschinelle Abbau macht Fossilfunde nahezu unwahrscheinlich.
Der Buntsandstein des Spessarts besteht meist aus fein- bis
grobkörnigen Sandsteinen mit tonigen, eisenhalten oder gar
quarzitischen Bindemitteln. Das kann man im Dünnschliff besonders
gut sehen:
Das Dünnschlifffoto zeigt einen leicht eisenhaltigen Sandstein von
Obernburg,
der neben den eckigen Quarzkörnern auch noch angewitterte
Feldspäte enthält
(Bildbreite ca. 2 mm, #Polarisatoren)
Infolge der unterschiedlichen Bindungen der Körner ist der Sandstein leicht zu bearbeiten - aber dann auch weniger Verwitterungsresistent. Man kann das an den heute noch stehenden Bauten gut sehen, dass insbesondere in dem ersten Meter über dem Boden eine mehr oder minder starke Absandung erfolgt (Tafonibildung). Aber auch Skulpturen in schattigen Standorten können stark beschädigt sein.
Die einzelnen Lagen werden durch Tonsteinlagen unterbrochen (bis
zu 15 % der Schichtmächtigkeit). Man unterscheidet heute den
Unteren- (aus Gelnhausen- und Salmünster-Folge), Mittleren- (aus
Volpriehausen-, Detfurth-, Hardegsen- und Solling-Folge) und
Oberen Buntsandstein (aus Rötfolge). Die Einheitennamen wie
Miltenberger- und Heigenbrückener Sandstein haben heute nur noch
lokale Bedeutung. Die Mächtigkeiten und Fazies unterliegen starken
Schwankungen.
Der "Miltenberger Sandstein" (Calvörde-Formation) knapp unterhalb
der Bernburg-Formation im Steinbruch Aubach (Wanderer-Parkplatz)
ca. 900 SO von Wiesen an der Straße von Wiesen nach Frammersbach.
Der Steinbruch wurde dankenswerterweise im April 2012 vom Bewuchs
frei gestellt (durch Bayerische Biodiversitätstrategie, Main-Echo
vom 11. Mai 2012 S. 21), so dass man die Sandsteinwände wieder gut
sehen kann; (siehe Spessartführer
Aufschluss Nr. 133 S. 227, GPS-Koordinaten: N 50° 6,316´ E 9°
22,708´). Der Steinbruch war zumindest zeitweise bis 1928 im
Betrieb, meist im Winter.
aufgenommen am 01.05.2012
Die Mächtigkeit der Sandsteine liegt im zentralen Spessart bei
ca. 530 m und es ist damit die mächtigste Gesteinsabfolge in
Unterfranken! Der Name Buntsandstein ist im Spessart kaum
gerechtfertigt, da fast nur rote und gelbliche Farben vorkommen.
Die rote Farbe wird von einer sehr dünnen Ümhüllung der Sandkörner
mit dem Eisenoxid Hämatit verursacht. Stellenweise sind die
Feldspatanteile in weiße Tone verwittert, so dass auch lokal (z.
B. bei Eichenberg) weißliche Sandsteine vorkommen.
Auch so etwas gibt es: Ein Harnisch im Sandstein,
gefunden von Maria LINDNER bei Ebenheid, knapp südlich des
Spessarts,
Bildbreite 7 cm
Der Sandstein ist hier stark beansprucht und gestaffelt
verschoben, so dass rundliche Bruchstücke entstehen, die wegen der
Striemung als "Pflanzenfossilien" interpretiert werden könnten.
Aber es ist nur Sandstein. Die gestriemten Harnischflächen sind
überzigen von Muskovit-Schüppchen, Tonmineralien und
feinstschuppigem Hämatit, der dem Begutachter rote Finger erzeugt.
Dies zeigt, wie schwer eine sichere Ansprache von Gesteinen sein
können.
Im weitläufigen Steinbruch auf dem Gipfel der Nebelkappe bei
Großheubach wurde
der Plattensandstein (Röt-Formation des Oberen Buntsandsteins) in
zahlreichen,
kleinen Abbauen gewonnen und mit Fuhrwerken zum Main gefahren. Der
rote, plattig
absondernde Sandstein (Name!) weist zahlreiche silbrig glänzende
Muskovit-Schüppchen
auf. Die Mehrzahl der Abbau stammen aus der Zeit nach 1843 und der
Abbau ist seit
den 1960er Jahren eingestellt. Heute zeugen nur noch die Wege,
Halden und die
wenigen Felsen - von Pflanzen überwuchert - von einer lange
anhaltenden
Steingewinnung,
aufgenommen am 04.11.2018
Die Geschichte des Buntsandsteins ist dem im Vergleich zu anderen
Gesteinen wenig attraktiven Sandstein nur schwer zu entlocken,
weshalb sich nur sehr wenige Geologen diesem Gestein verschrieben
haben. Das Gestein ist sehr gleichförmig, beinhaltet keine visuell
schönen Mineralien und es gibt nur wenige, gute Aufschlüsse trotz
des großen Verbreitungsgebietes.
Die anderen Gesteine - Muschelkalk und Keuper - die in die Trias
gehören, sind im Spessart bis auf einen Erosionsrest bei
Unterwittbach abgetragen worden.
Mineralien:
Der Buntsandstein äußerst arm an neugebildeten Mineralien.
Verbreitet ist nur Calcit, der als weiße bis braune Kristalle
(Skalenoeder) und Krusten in Spalten gebildet wurden. Weiter gibt
es dabei den Formenschatz wie in Tropfsteinhöhlen zu beobachten,
allerdings in sehr bescheidenem Umfang. Solche Bildung werden an
geeigneter Stelle noch heute gebildet (z. B. neben dem
Möbelgeschäft "Spilger" bei Obernburg, südlich von Obernburg oder
auch aus Steinbrüchen bei Weibersbrunn). Diese Calcite zeigen auch
eine sehr intensive gelbe bis rote Fluoreszenz und teilweise auch
eine Phosphoreszenz (Nachleuchten).
Verbreitet sind auch Eisen- und Manganerze als synsedimentäre Bildungen lokal angereichert ("Eisensandsteinbank"). Diese enthalten dann erdigen bis glaskopfartigen Goethit und schlecht kristalline Manganoxide. Stellenweise versuchte man einen Abbau der Erze, was sich jedoch aufgrund der geringen Fe-Gehalte kaum lohnte.
Die verbreiteten Baryt-Gänge (auch Schwerspat genannt) im
Sandstein wurden viel später aus hydrothermalen Lösungen in den
Störungen ausgeschieden. Da sie bis in den Buntsandstein reichen,
wurden sie später gebildet. Heute geht man von einem jurassischen
bis kreidezeitlichen Alter aus. Die an vielen Stellen des
Spessarts bergbaulich genutzten Gangzüge mit den reichen
Schwerspat-Vorkommen von bis zu 5 m Mächtigkeit bestehen meist aus
weißem Baryt ohne eine größere Vielfalt an Begleitmineralien.
Von den einst vielen Steinbruchbetrieben um Miltenberg existieren nur noch die Fa. Wassum und die Fa. Zeller.
Steinbruch der Fa.
Wassum, Miltenberg
1904 gründete der Straßenbauunternhemer Friedrich Wassum einen
Steinbruchbetrieb. Dieser wurde von Erich Wassum fortgeführt und
wird heute von Thomas Wassum geleitet. In dem treppenförmig
angelegten Steinbruch werden Werksteine gewonnen. Man bohrt
senkrecht nahe nebeneinander ab und sprengt die großen Blöcke
vorsichtig ab.
aufgenommen am 16.10.2004
aufgenommen am 03.07.2020
Im eigenen Betrieb erfolgt das Sägen und die weitere Zurichtung zu den zahlreichen Produkten. Der Miltenberger Sandstein wird als "Roter Mainsandstein" gehandelt. Man gewinnt in dem kleinen Steinbruch nördlich von Miltenberg jährlich ca. 5.000 m³ Werkssandstein und stellt daraus Werksteine, Blockstufen, Restaurierungs- und Bildhauerarbeiten, Bossenverblender, Fassaden- und Fußbodenbeläge und Bruchsteine für die Gartengestaltung her. Referenzobjekte sind beispielsweise: Obermainbrücke und der Eiserne Steg in Frankfurt, die Erf-Brücke in Riedern, Bahnhof Schöllkrippen, Fa. NUKEM in Alzenau, Schloss Maisenhausen, diverse Kirchen, ....
Die braurote Farbe, die weißgraue Streifung und eine Pigmetierung aus Eisenoxiden machen den besonderen Reiz des Sandsteins aus. Der dickbankige Sandstein wird durch 2 Hauptkluftsysteme in klotzige Quader gegliedert. Die braunen Tüpfel im Sandstein sind wohl Pseudomorphosen von Eisenoxiden nach früheren Carbonaten (aus diesem Grund wurde der Sandstein früher "Pseudomorphosensandstein" genannt). Die bis zu 40 cm mächtigen, dünnplattigen Zwischenschichten aus Tonsteinlagen sind stellenweise reich an Muskovit. Stratigraphisch gehört der Miltenberger Sandstein heute zur in die höchste Calvörde(-Gelnhausen)-Folge und in die tiefere Bernburg(-Salmünster)-Folge.
Die Fa. Wassum, Miltenberger Natursteinwerk Peter Wassum GmbH, Im Söhlig 9, 63897 Miltenberg, Tel.: 09371/2781 betreibt neben dem Steinbruch eine Steinbearbeitung. Hier arbeiten derzeit ca. 30 Menschen in allen Betriebsteilen.
Zum Besuch fahre man in Miltenberg in Richtung Klingenberg,
überquere am Bahnhof die Bahngleise und biege bei der nächsten
Straße rechts ab ins Industriegebiet "Nord". Hier folge man der
Beschilderung.
Im weitläufigen Betriebsgelände steht ein geschmackvoll
eingerichtetes Bürogebäude mit einem hübschen Ausstellungsraum, in
dem man den Sandstein in seiner vollen Schönheit anschauen kann.
Auf den Freiflächen werden die zugesägten und bearbeiteten
Steinblöcke gelagert.
Steinbruch der Fa. Franz
Zeller (Umpfenbach) in Kirschfurt:
Am 1.1.1890 wurde die die Fa. Franz Zeller gegründet (man feiert
2015 125-jähriges Firmenjubiläum); vorher war er Geschäftsführer
der Fa. Winterhelt in Miltenberg. 1892 unterstützen die Söhne
Ludwig und Edmund den Betrieb und man besaß 4 Steinbrüche und
Werkplätze in Bürgstadt und Miltenberg. In der Gründerzeit groß
geworden (vor dem 1. Weltkrieg waren durchschnittlich 300
Mitarbeiter angestellt), beschäftigte man 1926 130 Mitarbeiter. Ab
1953 leitete Ernst (Sohn von Ludwig) die Geschicke des
Unternehmens. 1963 trat Franz Zeller in den Betrieb ein und führte
ihn bis 2009. Seit dieser Zeit leiten den Betrieb die Tochter
Martina Zeller-Braun und der Steinmetz Dieter Braun.
aufgenommen am 01.08.2008
Die Fa. Zeller (Franz Zeller
KG Natursteinwerke, Eichenbühler Str. 11, 63930 Umpfenbach,
Tel. 09378/777) betreibt in der 5. Generation mit ca. 50
Mitarbeitern noch heute in der Region 8 Steinbrüche, von denen der
in Kirschfurt innerhalb des Spessarts liegt. Man stellt in einem
neuen Produktionswerk in Umpfingen bei Miltenberg daraus eine
große Vielfalt an Sandsteinprodukten her. Dies reicht von
Restaurationen für historische Gebäude bis hin zu
Fassadenelementen von Neubauten. Typische Arbeitsfelder sind
Brücken, Krankenhäuser, Kirchen, chemische Industrie, Sparkassen
und Banken, Villen, Einfriedigungen, Brunnen und Grabsteine.
Auch die Fa. Zeller wie Winterheld u. a. betrieb als Abbaumethode zur Felsgewinnung das Unterhöhlen. Dabei wurde am Wandfuß eine bis zu 2 m hohe Kerbe bis zu 10 m in den Fels geschlagen. Man ließ dabei Pfeiler stehen und stützte mit Holstempeln zusätzlich ab. Anschließend wurde mit Schwarzpulver diese Stützen weggesprengt, so dass die bis zu 50 m hohen Wände einstürzten. Dieses Verfahren führte infolge der nach "Gefühl" ausgelegten Sicherheiten zu Unfällen.
Heute sind die Abbauwände bis zu 10 m hoch. Man bohrt senkrechte
Löcher in dichtem Abstand und sprengt dann die Blöcke ab. Auch
werden große Blöcke durch Abkeilen gewonnen. Die so gewonnen
Steine werden mittels Radlader, Bagger und Krane bewegt und dann
ins Werk nach Umpfenbach verfahren.
Der Steinbruch der Miltenberger
Industriewerk KG
Industriestraße 4, 63927 Bürgstadt, Tel: 09371/4005-0,
e-mail: info@miltenberger-industriewerk.de, wird auch von der Fa.
Zeller genutzt. Der sehr große Steinbruch liegt nahe des
Theresienhofs bei Kirschfurt.
Aufgenommen am 08.01.2008
Der nur wenig verwachsene Steinbruch Kirschfurt mit den schön
gebänderten Sandsteinen (nördliche Steinbruchwand im Januar 2008).
Früher wurden mit einer Anlage Schotter gebrochen, die mit
Schiffen auf dem Main abgefahren wurden. Es bestand Ende der
1970er Jahren eine Kapazität von ca. 400.000 t pro Jahr. Aufgrund
von geänderten Anforderungen an den Schotter für die Bahn musste
der Betrieb eingestellt werden.
Der hier gewonnene Sandstein wird als "Mainsandstein" bezeichnet.
Er wurde weit geliefert und man kann ihn beispielsweise in
folgenden Städten bewundern: Frankfurt, Wiesbaden, Mainz,
Karlsruhe, Freiburg, Dortmund, Hamburg, Chemnitz, Lübeck, Berlin,
Zürich, St. Petersburg, ...
Im Bild (Bildbreite ca 40 cm) oben sieht man kleine, weiße
Flecken. Dabei handelt es sich um Reduktionshöfe. Diese
entstanden, weil das färbende Eisenpigment im Sandstein
kugelförmig um ein Zentrum - oft aus einem Erzkörnchen -
weggeführt wurde. Der diesem zugrunde liegende Prozess ist bisher
kaum verstanden, da diese Höfe besonders in geologisch alten
Gesteinen ganz unterschiedlicher Art zu beobachten sind.
Im beeindruckenden Steinbruch Kirschfurt sind schön gezeichnete
Sandsteine weit verbreitet. Hier wechseln helle Partien mit wenig
Eisenoxiden mit sehr eisenreichen in schönder Schräg- und
Kreuzschichtung ab. Ein großer Teil der Färbungen ist
synsedimentär angelegt worden. Die großen, rotbraunen Tongallen
belegen eine fluvatile Genese des Sandsteins (die gezeigten Blöcke
wurden aus dem Produktionsprozess aussortiert). Insbesondere die
Toneinschlüsse wittern sehr schnell aus und hinterlassen Löcher,
die kaum ein Kunde in einer Fassade toleriert.
Aufgenommen am 03.09.2006
Die nicht zur Werksteingewinnung nutzbaren Steine und Felsen
werden vielfältig verarbeitet (hinter den Wörtern sind Prospekte
im PDF-Format hinterlegt):
Die Partien, die nicht zur Werksteingewinnung verwandt werden
können, gehen in den Gartenbau oder werden zu Schrotten gebrochen,
so dass man das bunte Gemisch aus unterschiedlich gefärbten Lagen
zur Füllung von Gabionen verwenden kann. Das Material wird im
Sand- und Kieswerk der Fa. Fritz Weber GmbH & Co. Miltenberger
Industriewerke KG in Bürgstatt gebrochen und ausgesiebt. Die Reste
werden dann zu einem scharfen, braunroten Brechsand aufgemahlen.
Aufgenommen am 21.02.2012
Die großen, alten und aufgelassenen Steinbrüche
sind nicht ganz ungefährlich. Am 28.03.2005 stürzte eine größere
Menge Gesteinbrocken bis zu einigen Tonnen Gewicht auf ein
Autohaus in Miltenberg (siehe Main-Echo vom 29.03.2005 auf
Heimat-Rundschau-Seite) und erzeugte hier Schäden. Anschließend
erfolgten umfangreiche Sicherungsmaßnahmen.
Der geologische Wanderweg an der Grenze zwischen Schöllkrippener Gneis, Zechstein und Buntsandstein:
Im Vorspessat, östlich von Schöllkrippen, wurde am Samstag, den
11. September 2010 der Kulturrundweg Schöllkrippen 2 "Streifzug
durch die Erdgeschichte" zusammen mit dem Spessartbund Ortsgruppe
Schöllkrippen eingeweiht. Unter reger Teilnahme von etwa 80
Besuchern aus der Umgbung* konnte im Anschluss der ca. 4 km lange
Weg bei schönem Wetter begangen werden; Erläuterungen gaben die
Herren Himmelsbach, Schlenke, Stühler und Lorenz. An der Strecke
wurden 7 große Tafeln aufgestellt, die die lokale Geologie im
regionalen Kontext darstellen. Der Weg fußt auf einem bereits vor
40 Jahren begründeten Lehrpfad von Dr. Gerhard Kampfmann; er ist
somit der älteste Lehrpfad des Spessarts.
Die Eröffnung des Rundweges fand bei ausgezeichnetem Wetter
und musikalischer Unterhaltung durch die Kahlgründer Sänger
statt. Der pyramidale Felsblock
links besteht aus dem Schöllkrippener Gneis. Rechts im Bild (von
links) Akkordeonspieler der Kahlgründer Sänger, Dr. Gerrit
Himmelsbach, Frau Hain, Bürgermeister
von Schöllkrippen Rainer Pistner, stellvertrende Landrätin
Marianne Krohnen, Dr. Walter Mergner von den Bayerischen
Staatsforsten und Joachim Lorenz (Foto
Helga Lorenz).
Der Beginn ist entweder vom Naturschwimmbad oder vom Hof
Schabernack (Gaststätte; nahe an Vormwald) aus möglich. Der Weg
ist leicht begehbar; der größte Höhenunterschied führt zum
Standort der Alteburg, einer mittelalterlichen Motte. Entlang des
Weges passiert der Wanderer den Schöllkripper Gneis (anstehend und
als Felsblock), dann die Sedimente des Zechsteins (als
dunkelbraune bis schwarze Tonsteine und Dolomit, darin eingestreut
weißer Baryt (Schwerspat), einen
eindrucksvollen Steinbruch im Unteren Buntsandstein (auch
Heigenbrückener Sandstein, heute Calvörde-Formation genannt), ein
kleines "Felsenmeer" und die Wasseraufbereitung von Schöllkrippen
(Arsenproblematik). Das zugehörige blaue Faltblatt ist beim Archäologischen
Spessartprojekt, der Gemeinde Schöllkrippen und beim
Spessartbund Ortsgruppe Schöllkrippen erhältlich.
Die Teilnehmer der Schlussrunde während der Eröffnung
hatten spontan die Gelegenheit,
das Wasserwerk von Schöllkrippen auch von Innen anschauen zu
können. Der
Bürgermeister Rainer Pistner gab dazu ausführliche
Erläuterungen.
Dabei ist der Sandsteinbruch am Röderhof (unweit der Rodberghütte
des Spessartbundes) nach seiner Freistellung von den Bäumen durch
die Bayerische Staatsforsten unter der Leitung von Herrn Schlenke
besonders beeindruckend (als Geologe wünscht man sich aber, dass
die östliche Hälfte des Steinbruches auch noch vom Baumbewuchs
befreit wird). In der ca. 20 m hohen Felswand sind die typischen
Merkmale des Buntsandsteines erkennbar: Schrägschichtungen,
Tonklasten, Störungen und die sandige Verwitterung an der
Oberfläche. Infolge der vielen Klüften und losen Felsen kann man
nur davor warnen, ohne Schutzhelm an die stellenweise überhängende
Steinbruchswand zu gehen.
Die mächtige Felswand des Unteren Buntsandsteins im
Steinbruch am Röderhof
östlich von Schöllkrippen (Foto Helga Lorenz).
Die Wegführung durch auch außerhalb des Waldes eröffnet bei gutem
Wetter zahlreiche Fernblicke in den Kahlgrund und damit auch zu
anderen geologisch-mineralogischen Besonderheiten, wie z. B. zum Kalmus.
Über dem Kalmus erhebt sich der aus Quarziten und
Glimmerschiefern bestehende
Hahnenkamm (436 m), erkennbar an den Sendemasten.
Hier kann man römische Sandsteine anschauen:
Links: Eine bedeutende Sammlung von ca. 35 Weihesteinen aus
beschrifteten Sandsteinen der Benefiziarien, von denen aber nur
wenige ausgestellt sind.
Mitte: Der (Sand-)Stein mit der Inschrift zur Errichtung des
Kastells Obernburg (heute würde man vom Grundstein sprechen)
Rechts: Der Leiter des Museums, Dr. Leo Hefner, erläutert die
Bedeutung der Funde aus der obernburger Nekropole am Beispiel
eines Grabsteines aus Sandstein in einer Nachbildung des
eigentliches Grabes.
aufgenommen am 27.10.2008
Ein Teil der ausgestellten Steine wurden aus Kirchen und Mauern
gerettet (man hatte die behauenen Steine aus der römischen
Produktion weiter verwandt). Die Steine waren nach der Herstellung
in römischer Zeit weiß gekalkt worden, dann die Schrift farbig
hervorgehoben und der Stein schön bunt bemalt worden - also völlig
anders als heute.
Das kleine Museum zeigt im Gewölbekeller des Untergeschoßes einen
Mithraskult, im EG die Steine und im 1. Obergeschoß die Keramiken,
Münzen, Beschlagteile, Werkzeug, Glas und Neuerwerbungen.
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Ein Kerzenhalter aus Miltenberger Sandstein der Fa. Zeller,
Umpfenbach
hergestellt 2010.
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