Steine
in der Stadt:
Aschaffenburg
Mauersteine, Straßenpflaster, Dachschiefer, Skulpturen,
Fensterbänke, Fassadenelemente, Grabsteine, ...
Tag der Steine in der Stadt: 20.10.2024 15 Uhr am
Pompejanum
Tag des Denkmals auf dem Altstadtfriedhof: 08.09.2024
von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
Links: 2 Arten von Steinen in der Stadt: Im Vordergrund
anstehende Felsen unterhalb des Pompejanums in Aschaffenburg als
Goldbacher Orthogneis mit steilstehender Schieferung und einer
Wollsack-Verwitterung. Im Hintergrund das Aschaffenburger
Schloss, erbaut im 17. Jahrhundert aus Miltenberger Sandstein
(Calvörde-Folge, Unterer Buntsandstein), aufgenommen
am winterlichen 14.01.2007
Rechts: Mittelalterlicher Neidkopf (Fratze) aus einem
Sandstein-Eckquader eines Hauses an der Metzgergasse (Altstadt)
in Aschaffenburg, aufgenommen am 13.05.2023.
Steine in der Stadt
Gesteine in der Stadt - hier Aschaffenburg - sind vielfältig.
Mal sind es die Schieferplatten auf dem Dach, die Mauersteine der
Gebäude oder das Pflaster auf der Straße. Säulen, Skulpturen,
Bordsteine, Sockel, Poller und Denkmäler werden aus Natursteinen
erbaut. Auch Fassadenelemente, Grabsteine, Gedenktafeln und
Brunnen bestehen aus behauenen oder gesägten Felsen. Selbst der
Beton, der Mauermörtel und der Verputz hat als Zuschlagstoff Sand
und Kies und das sind halt kleine Steine. Aber oft
sind die gar nicht einfach zu sehen, denn auch die Pigmente der
Farben an den Häusern bestehen aus "Steinen", wenn auch in
gemahlener Form. Und die Steine kamen früher aus der Umgebung und
heute aus der ganzen Welt, mit Ausnahme der Antarktis. Besonders
in den letzten Jahren kommen die meisten Natursteine aus den
Ländern mit einem niedrigen Lohnniveau oder Kinderarbeit* und kaum
vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen.
Ein Netzwerk aus Geologen, Petrographen, Kustoden und
Mineralogen haben sich seit 2008 organisiert (siehe
Internetpräsenz Steine-in-der-Stadt)
und veranstalten um den 15. Oktober eines jeden Jahres in
deutschen Städten einen "Tag der Steine in der Stadt". Die nächste
Führung findet im Oktober statt, den Termin findet Sie in der Liste der Exkursionen.
Links: Die Teilnehmer am steinigen Rundgang bei Traumwetter durch
Aschaffenburg mit dem finalen Ende am stirnlosen
Kopf, aufgenommen am 13.10.2019 (noch unbeschwert ohne
Maskenplicht)
Rechts: Ein Teil der Gruppe im Schlosshof am feuchtwarmen
16.10.2022 (Foto Doris BLEISTEIN).
20 Teilnehmer konnten bei einem tiefblauen Himmel und
gefühlten 23° C
erfassen, was den Mainsandstein an der Brunnenanlage am
Pompejanum
in Aschaffenburg färbt.
Foto Helga Lorenz am verkaufsoffenen Sonntag den 15.10.2017.
Sieht aus wie Basalt, ist aber keiner:
Führung über die Steine in der Stadt als
Gemeinschaftsveranstaltung vom
Archäologischen Spessartprojekt und dem Naturwissenschaftlichen
Verein
auf dem Spessartit-Pflaster am Schloss Johannisburg,
aufgenommen am 14.09.2014
Beispiele von Steinen in Aschaffenburg:
- Mauersteine
Die mächtigen Mauern des Schlosses
Johannisburg bestehen aus Main-Sandstein,
der aus den Steinbrüchen mainaufwärts - ab Oberburg -
gebrochen und per Schiff zur Baustelle gebracht wurde.
An dem für die Zeit seiner Erbauung sehr großen Bauwerk
kann man sehr schön sehen, welche Folgen die Witterung
durch den Wechsel von Sonne, Regen und Frost verursacht.
Dazu kommen die Spuren des 2. Weltkrieges und der damit
verbundene Austausch von bereits verwitterten oder
beschädigten Steinen. Die Luftschadstoffe, die es bis in
die 1980er Jahre gab, spielen beim Zerfall des
Sandsteines nur eine untergeordnete Rolle. Bei den alten
Steinen sind oft noch die Zangenlöcher vom Transport mit
dem Kran sichbar (in der Bildmitte rechts von der
Fensterlaibung). Auch ist die Lage des Einbaues mit oder
gegen das Lager ausschlaggebend für die Haltbarkeit
solcher Natursteine. Zusätzlich ist es bei den
Sandsteinen wichtig, dass diese nicht im Boden stehen,
da der Sandstein die Bodenfeuchtigkeit wie ein Docht aus
an die Oberfläche bringt. Auch die Wechselwirkung mit
verschiendenen Mauermötelarten kann man an dem Bauwerk
gut nachvollziehen.
Aufgenommen am 26.05.2005
Infolge der unvermeidlichen Verwitterung (auch eine
Steinkonservierung hält diesen Prozess in historischen
Zeiträumen nicht auf und schon
garnicht in geologischen Zeiten)
müssen je nach Seite die Steine nach ein paar
Jahrhunderten ausgetauscht werden, so dass das Gebäude
außen immerzu erneuert werden muss. Filigrane Figuren
sind dabei anfälliger als glatte Steine in der Wand.
Dies hat zur Folge, dass vermutlich nach 1.000 Jahren
die Außenhülle mindestens einmal erneuert worden ist.
- Skulpturen
Fischer-Skulptur (um 1965) aus Sandstein an
der Südseite
der Ebertbrücke über den Main,
aufgenommen am 27.05.2005
- Brunnen
Der Stiftsbrunnen (Nachbildung von 1998; das
Original
von 1882 wurde im 2. Weltkrieg zerstört) aus Sandstein
an der Stiftskirche und dem Rathaus auf dem Stiftsplatz
(Dalbergstraße); im Hintergrund die restaurierte Löwen-
apotheke (Fachwerkhaus mit Tonfüllung im Fachwerk),
aufgenommen am 06.04.2010
- Dacheindeckungen
Dachschiefer sind eine dauerhafte Lösung für
dichte Dächer.
Das in dünnen Schichten spaltbare Gestein stammt aus der
Eifel, Hunsrück oder dem Westerwald. Das Beispiel
befindet
sich am Hotel "Wilder Mann" an der Löherstraße,
aufgenommen am 18.09.2016.
- Pflastersteine
Straßenpflaster aus minderwertigem, weil nicht
frostbestänigem
Quarz-Porphyr in der
Pfaffengasse,
aufgenommen am 30.09.2011
- Poller
Sehr alter Poller aus dem örtlichen Orthogneis
an der Straße
Am Heißen Stein zum Schutz einer Mauerecke,
aufgenommen am 16.09.2016
- Bordsteine
Bordsteine aus granitischen Gesteinen - wie
hier an der
Fischergasse - sind sehr dauerhaft und widerstehen dem
Verkehr über Jahrzehnte,
aufgenommen am 16.09.2016
- Denkmäler
Der Brunnen "Meinungsaustausch am Stadtgarten"
von Helena PAPANZONIIOYS besteht aus 2 markanten Köpfen,
die
aus einen (südafrikanischen) Gabbro geschlagen wurden,
aufgenommen am 16.09.2016
- Bank
Bank aus Sandstein im Altstadtfriedhof,
aufgenommen am 16.09.2016
- Gedenksteine
Denkmal aus Sandstein mit eingelegtem weißen
Marmor
(Carrara) in der Grünanalage zwischen Friedrich- und
Weißenburger Str. Im Marmor ist umlaufend eingeschlagen
"50 Jahre Italiener in der Region Aschaffenburg" als
Anspielung an die einstigen Gastarbeiter,
aufgenommen am 14.10.2018
- Fassadenelemente
Fassadenplatten aus einem Kalkstein am
Backhaus Bickert
(Pfaffengasse), vermutlich aus Treuchtlingen. Da die
Platten
der Witterung ausgesetzt sind, sind Lösungsspuren vom
Regenwasser erkennbar; die untere Platte ist
ausgetauscht
worden,
aufgenommen am 16.09.2016.
- Bodenbeläge
Die Fußbodenplatten bestehen im Eingang des
Naturwissenschaftlichen
Museum aus geschliffenen Solnhofer Platten (Jura), die
gerne in den
1950 und 1960er Jahren verbaut wurden,
aufgenommen am 16.09.2016
- Grabsteine
Grabanlage im Stil der Zeit aus Sandstein im
Altstadtfriedhof
der Familie Kittel mit dem Hofrat Dr. Martin Baldiun KITTEL
(*1798 †1885),
aufgenommen am 16.09.2016
- Säulen
Sandstein-Säulen im Kreuzgang der
Stiftskirche,
aufgenommen 14.09.2014
- Verkleidungen
Verkleidung an einem Geschäftshaus an der Ecke
Herstallstraße -
Treibgasse unter Verwendung von Larvikit, einem
schillernden
Gestein (eigentlich ein Anorthoklas-Syenit) aus der
Region
südwestlich von Oslo in Norwegen,
aufgenommen am 16.09.2016
- Fensterbänke
Die Fensterbänke im Hotel "Wilder Mann" an der
Löherstraße
bestehen aus einem Muschelkalk, geschliffen und poliert,
aufgenommen am 18.09.2016
- Treppen
Treppe zur Gaststätte "Engelsburg" an der
Dalbergstraße
aus einem Gneis; man beachte auch die Verblendung des
Sockels aus einem andern Gneis. Diese Gneisplatten
werden
nicht aus dem Gneis des Spessarts, sondern aus Vorkommen
von überallher gesägt,
aufgenommen am 18.09.2016
Die Treppe mit Geländer und Balustrade im Schloss
Johannisburg zu den musealen Sammlungen im 1. OG wurde
aus
dem südalpinen Knollenkalk mit dem Handelsnamen "Rosso
Verona" erbaut. Darüber hinaus sind weite Teile der
Bodenfließen aus dem gleichen Gestein gefertigt worden.
Der Handel bezeichnet das Gestein als "Veroneser
Marmor",
obwohl es sich um einen Kalkstein handelt, der durch ein
Pigment aus Hämatit rötliche Farben aufweist. Diese
Kalksteine
werden als Werksteine nordwestlich von Verona bei
Valpolicella heute noch abgebaut.
Aufgenommen am 17.11.2018
Dies zeigt, dass vor der Einführung der
Eisenbahn (in Aschaffenburg 1854) nur sehr reiche Menschen
in der Lage waren, solche farbigen und ornamentalen Gesteine
aus einer größeren Entfernung zu beziehen, weil die
Transportkosten den Materialwert bei Weitem überstiegen. In
solchen Massen wie hier - für eine repräsentative, große
Treppe - konnten eindruckvolle Gesteine aus dem Ausland und
über längere Strecken ausschließlich mit dem Schiff
transportiert werden. Ein Transport über die damals nur als
Saumpfade vorhandenen Alpenpässe wäre völlig unmöglich. Auch
diese Treppe wurde nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg neu
gebaut und stellt somit einen Nachbau dar, da das Schloss
zum Ende des Krieges 1945 in etwa 3 Tagen nahezu vollständig
ausbrannte.
- Fachwerk
Fachwerkhäuser an der Dalbergstraße mit Blick
zum Main,
aufgenommen am 23.04.1988
Die Mehrzahl aller Häuser bestanden bis ins 20. Jahrundert
aus Fachwerk - oder zumindest Teile davon. Seit dem
Mittelalter baute man den Hochbau im tragenden Teil aus
Holz, welches man dann ausmauerte oder mit Flechtwerk
verstärkte und dann mit gemagertem Lehm (eine Art Tonstein)
ausfüllte. Damit sich keine Risse beim Trocknen bilden
konnte, wurde mit gehäckseltem Stroh eine Art
"Faserverbundwerkstoff" hergestellt, in dem man den
mit Wasser geweichten Tonstein ("Lehm") mit dem Stroh
mischte. Diese Gebäude wurden angestrichen oder verputzt,
damit eine gewisse Beständigkeit gegenüber Regenwasser
gegeben war. Bei längerer Einwirkung von Wasser, z. B. bei
Hochwasser der Flüsse, wurden diese Wände durch Aufweichen
zerstört. Oder die Häuser aus Holz brannten bei den
zahlreichen Stadtbänden ab. Dies dürfte einer Grüde sein,
warum es keine Fachwerkhäuser aus dem 10. oder 11.
Jahrhundert mehr gibt.
Die ältesten erhaltenen Fachwerkbauten in Deutschland
stammen aus dem 13. Jahrhundert (STIEWE 2015:49). Da das
bearbeitete Holz wertvoll war, wurden Häuser mit gebrauchtem
Holz wieder aufgebaut, eine frühe Form des Recyclings. Wird
das Holz dendrochronologisch datiert, dann erhält man ein
höheres Alter als der Hausbau.
- Farben
Farbanstrich auf Putz mit einer Abplatzung an
einem Riss,
Schönborner Hof,
aufgenommen am 25.09.2016
Bei den meisten Fassadenfarben werden beständige Pigmente
zugesetzt, so dass der Farbeindruck lange erhalten bleibt.
Typische mineralische Pigmente sind: Hämatit (rot), Goethit
(braun), Baryt (weiß), Calcit (weiß), Manganoxide (schwarz),
... Eine sehr bekannte Farbe ist z.
B. das "Falunrot" (schwedisch Falu rödfärg), welches
besonders in Schweden überall im Hausbau Verwendung findet.
Solche Pigmente wurden früher von den Handwerkern und
Künstlern selbst hergestellt oder gehandelt, da es keine
Farbenläden oder Baumärkte im heutigen Sinne gab.
Die Farbmühle der Fa. Kremer Pigmente GmbH aus
Aichstetten im Allgäu liefert sehr unterschiedliche
mineralische Pigmente als Farbengrundlage für
Künstler und Restauratoren;
Kopie der Seiten 24 - 25 aus dem Katalog von 2016 mit
den Eisenoxiden.
Entgegen der lanläufigen Meinung war die Vergangenheit wohl
bunter als wir das aus konservatorsichen Sicht an den alten
Gebäuden sehen. Die klassische Antike mit den Tempeln und
Skuplturen war nicht marmorweiß, sonders knallbunt. Und auch
spätestens seit dem 16. Jahrhundert waren vielen Gebäude und
auch Fachwerkhäuser angemalt. Wenn nicht die Ausfachungen,
dann aber das Holz.
Farbe an der Außenseite des Sockels am
Pompejanum,
aufgenommen am 14.10.2018
Der Zeitgeist bestimmte die Farben. Infolge der Kosten bei
der Beschaffung bzw. Herstellung war Blau das teuerste;
verwandte man dazu Azurit, Lapislazuli und später die
Smalte. Dies änderte sich erst im 19. Jahrhundert mit dem
blauen, kostengünstig herstellbaren Farbstoff Ultramarin und
im Gefolge die synthetischen Pigmente und Farben, die die
heutige Buntheit erzeugt. Trotzdem sind farbstabile, nicht
toxische und verwitterungsbeständige Farben schwer
herstellbar und damit relativ teuer.
- Beton
Beton ist ein sehr funktionales Baumaterial, welches aus
Sand, Steinen (Zuschlagstoffe), Zement und Wasser
hergestellt wird. Der Beton hat ein schlechtes Image, so
dass die meisten Betonflächen mit Farbe beschichtet, mit
Naturstein verkleidet oder mit Pflanzen begrünt sind.
Das Tunnel und die Stützmauern am Landing
bestehen aus Beton, von dem
man aber wegen des Bewuches mit Rankepflanzen kaum etwas
sieht;
aufgenommen am 30.09.2018
Am häufigsten sieht man Beton an den Rinn- und Bordsteinen
am Gehweg, als Verbundpflaster oder sonstige Bodenbeläge,
als Säulen, Stützmauern und als angestrichene Mauern. Müssen
Zugkräfte abgetragen werden, wird in den Beton Stahl als
Bewehrung eingelegt (Stahlbeton). Man kann daraus sogar
Schiffe bauen!
Auch wenn es zunächst unlogisch erscheint,
gibt es Schiffe aus Beton, sicher nicht in
Aschaffenburg. Aber wo es kein Holz gibt und Stahl sehr
teuer ist, wie hier auf dem Kaiserkanal in China, gießt
man kleine Schiffe in Beton. Man kann an den
beschädigten Stellen erkennen, dass die
Bewehrung aus glattem Stahl frei liegt,
aufgenommen am 09.05.1991
Aber man muss bedenken, dass Beton ein hervorragendes
Konstruktionsmittel ist, mit dem viele dauerhafte Bauwerke
errichtet werden konnten. Beton brennt nicht, ist dauerhaft
haltbar (der Opus caementicium (Gussmörtel) der
römischen Baumeister kann fast 2.000 Jahre alt sein), ist
gesundheitlich sehr neutral, ist beständig gegenüber
(Meer-)Wasser, kann leicht recycelt werden und ist relativ
preiswert überall in einem großen Formenreichtum
herzustellen.
- Waschbeton
An einem Haus an der Weißenburger Str. neben
der TARGO-Bank
ist die Fassade aus Waschbeton hergestellt,
aufgenommen am 14.10.2018
Es ist eine Sonderform des Betons aus dem Industriebau der
1970er Jahre mit einer Oberfläche, die nur noch frei gelegte
Steinchen zeigt. Besonders für Fertigbauteile und fertige
Technikbauten wird der Waschbeton hergestellt. Der ist sehr
beständig und zeigt auch nach 30 oder 40 Jahren so gut wie
keine Veränderungen. Auch wachsen auf den glatten
Kieselsteinen aus Quarz kaum Flechten oder Moose. Aber der
Waschbeton ist nicht mehr in der Mode, so dass kaum noch
neue Waschbetonflächen erstellt werden.
- Fassadenverkleidungen
Das Justizgebäude an der Friedrichstr. Ecke
Erthalstr. ist mit
Fassadenplatten aus einem hellen Kalkstein verkleidet.
Dass
es sich um ein Sedimentgestein handelt, kann man an den
eingeschlossenen Belemniten-Rostren erkennen,
aufgenommen am 14.10.2018
Fassadenelemente sind eine einfache und materialsparende
Variante, einem Gebäude einen Mantel aus Naturstein
umzuhängen. Wurden früher die Platten einfach auf das
Mauerwerk geschraubt, so werden diese heute mit nicht
sichtbaren Aufhängesystemen an die tragenden Mauern gehängt.
Dafür haben die Platten auf der Rückseite entsprechende
Aussparungen. Neben Natursteinen wie Granit, Sandstein und
Kalkstein werden auch Platten aus Kunststeinen verwandt.
- Verputz
Verputzmaterialien führen neben Sand noch (gelöschten) Kalk,
aber auch Kunstharze und Pigmente. Je nach Verwendung wurden
viele Systeme entwickelt, die Lösungen für problematische
Wände enthalten. Die Mehrzahl aller Wohngebäude weisen einen
Verputz auf.
Infolge der gesetzlichen Regelungen zur Wärmedämmung von
Gebäuden wurden viele Häuser mit einem Dämmsystem
ausgerüstet, auf deren Außenfläche dann ein Putz aufgetragen
wird. Die meisten Putze werden nach 20 bis 30 Jahren mit
einer Farbe überstrichen.
- Mörtel
Mauermörtel wurde früher einfach aus Sand und gelöschtem
Kalk angerührt. Das Löschen des gebrannten Kalkes erfolgte
in rechteckigen Bottichen direkt auf der Baustelle. Der
gelöschte Kalk war in der Regel weiß. Dieses Verfahren wird
heute in Deutschland nicht mehr angewandt. Heute gibt es
Mörtel aus Trasszement, Fertigmörtel usw., die in Säcken
oder Silos auf der Baustelle nur noch mit Wasser angesetzt
werden müssen.
Der Sand stammte früher nicht aus der Kiesgrube, sondern vom
Sandschöpfer (Beruf!), der den Sand aus dem Bach oder Fluss
holte und den gewaschenen Sand dann verkaufte. Den Sand aus
Gruben zu fördern, die auch unter den Grundwasserspiegel
reichen, ist eine Erfindung des späten 19. und frühen 20.
Jahrhunderts. Ursache war die breite Verwendung von Beton,
für die wesentlich größere Massen an Sand Kies benötigt
wurden, als dass dies ein Sandschöpfer liefern konnte.
- Dachziegel
Keramische Falzziegel auf einem Haus am
Schlossberg,
aufgenommen am 17.02.2017
Dachziegel werden aus Tonsteinen hergestellt. Dazu weicht
man den Ton ein bis der plastisch ist und formt daraus den
Rohkörper, der nach dem Trocknen bei Temperaturen >1.000°
C gebrannt wird. Als Verdedelung der Oberfläche kennt man
das Engobieren (seit der Steinzeit), was die Oberflächer
verschönert, aber im Gegensatz zur Glasur keinen
zusätzlichen Schutz bietet. Zunehmend werden nahzu perfekt
glasierte und grell farbige Ziegel (z. B. in einem tief
dunklen Kobaltblau) und mit großer Maßhaltigkeit auf den
Dächern verlegt. Ist das Dachgebälk dann weiß angestrichen,
ergibt sich ein sehr hoher Kontrast.
- Mauerziegel
Ein Gebäude aus Ziegelsteinen mit
Konstruktionselementen
aus Sandstein an der Ecke Weißenburger Str. - Erthalstr,
aufgenommen am 14.10.2018
Mauerziegel werden wie die Dachziegel aus Tonsteinen
hergestellt, die anschließend gebrannt werden; dazu mussten
auch Tonsteine gemagert werden, um einer Rissbildung
vorzubeugen. Zuschläge wie Kunststoffe und Glasfasern finden
sich in den hoch wärmeisolierenden Hochlochziegeln. Klinker
für hitzebeständige Anforderungen werden separat gebrannt.
Die einfachen Mauerziegel wurden früher
in der Region als "Backsteine" bezeichnet. Alte Mauersteine
erkennt man an der ungleich gebrannten Oberfläche und an
einem Verzug, da man die Temperatur in den Öfen nicht so
präziese steuern konnte. Solche Ziegel wurden meist nicht
weit von der Verwendungsstelle und nur bei Bedarf gebrannt
("Feldbrandöfen"). Schamotteziegel sind eine Sonderform des
Mauerziegels im Ofenbau, die sehr hohe Temperaturen
aushalten können.
Die Aschaffenburger Straße "Am Ziegelberg" erinnert an die
mittelalterliche bis frühneuzeitliche Ziegelherstellung im
Bereich des heutigen Stadtgebietes. Die meisten Ziegelsteine
für den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg wurden aus
Goldbach und Hösbach bezogen.
- Keramik
Glasierte Fließen an einem Geschäftshaus an
der Ecke
Treibgasse - Luitpoldstr.,
aufgenommen am 14.10.2018
Keramische Baustoffe finden sich als Boden- und Wandfließen
in sehr vielen Farben, Formaten und Anwendungen: Kacheln,
Mosaiken, Fließen usw.. Diese Keramiken werden meist mit
einer Glasur versehen, die einen zusätzlichen Schutz bieten.
Glasuren werden ebenfalls aus mineralischen Rohstoffen
hergestellt und mit der Keramik gebrannt. Solche Produkte
können mehrere Tausend Jahre halten und sind somit die
beständigsten Zeugen der menschlichen Vergangenheit. Mit
sehr ähnlichen Rohstoffen und Verfahren werden auch die
Gebrauchskeramiken gefertigt: Porzellan als Geschirr,
Steinzeug für Irdenware, Vasen, Töpfe für Zierpflanzen usw.
Aber es werden auch Schornsteine, Röhren und hoch feuerfeste
Steine (Schamotte) aus Keramiken hergestellt. Ein
Schamottewerk bestand früher mit einer Tongrube als
Bong´sche Mahlwerke zwischen Mainflingen und
Stockstadt.
- Steine zur Gartengestaltung
Diortit-Felsblock aus dem Steinbruch der Fa.
Stahl bei
Dörrmorsbach neben dem Biergarten der Fasanerie in
Aschaffenburg,
aufgenommen am 27.08.2017
Große, markante Felsbrocken werden zur Gartengestaltung
verwandt oder zur Sicherung von Einfahrten, Abgrenzungen
oder als Anfahrschutz ausgelegt. Verbreitet sind solche
Steine oft auf Parkplätzen: Rhyolith
von Sailauf, Diorit von Dörrmorsbach,
Sandsteine aus dem Raum
Miltenberg, Kalksteine des Muschelkalks aus dem Raum
Würzburg, ...
Auch die Steine an der Aussichtskanzel auf dem Kugelberg bei
Goldbach stammt aus dem Steinbruch von Dörrmorsbach.
Die Auflistung ist nur durch Beispiele belegt, denn es gibt
sicher noch viel mehr Verwendungen anzuführen.
Felsen sind in der Altstadt um das Schloss nur am Main zu
sehen. Diese reichen zwischen Schloss und Pompejanum bis
unmittelbar an den Main. Vor dem Ausbaggern der Fahrrinne und
der Stauhaltung durch die Schleusen befanden sich hier je nach
Wasserstand Untiefen, die der Schifffahrt selbst mit den kleinen
Schiffen, Booten, Kähnen, Nachen und Schelchen Probleme machten.
Vor der Erfindung des Dynamits konnte man unter Wasser auch
nicht Sprengen, so dass die Felsen unter dem Niedrigwasser
nicht zu beseitigen waren.
Solche Stellen wurden früher mit dem Suffix "-ley" benannt. Der
wohl bekannteste Ort dieser Art ist die Loreley am Rhein.
Das nächste Beispiel mainabwärts war der Kaiserlei(-Felsen) in
Offenbach, wo Felsen des Untermain-Trapps Hindernisse für die
Schiffahrt bildeten. Der große Felsen wurde 1852 gesprengt und
1873 wurden weitere Felsen beseitigt. Steine davon kamen bei der
Gründung zum Neubau der Carl-Ulrich-Brücke in Offenbach um 2013
ans Tageslicht.
Die kahlen Gneis-Felsen unterhalb des Pompejanums in
Aschaffenburg am Main auf
einer Postkarte von Stengel & Co aus Dresden mit einem
Foto von Emil SAUERWEIN
(Aschaffenburg), gelaufen nach dem Poststempel am 25.08.1900,
so dass das Foto
aus der Zeit davor stammen muss. Auch damals reichten die
Felsen bis zum Main,
aber ohne Weg, der dann später erst angelegt worden ist; die
Leinreiter ritten auf der
anderen Mainseite. Auch sind die Felsen noch nicht mit Mauern
gesichert. Man beachte
den geringen Bewuchs, insbesondere am Mainufer - ist das Natur?
Das winterliche Foto aus dem Jahr 1955 (Bayerische
Schlösserverwaltung 2003:62)
zeigt ein noch vom Krieg zerstörtes Pompejanum, aber darunter
die mit einer Mauer
gesicherten und gefassten Felsen und davor der Weg am Main,
völlig ohne jeden
Bewuchs, auch am Main entlang: keine Erlen, Weiden, ... Es ist
als hätte jemand alle
Pflanzen entfernt. Nur einzelne Obstbäume stehen oberhalb.
Auch die einst reichlich
vorhandenen Weinstöcke, die auf der Postkarte oben noch
sichtbar sind, fehlen; der
Hang sieht aus, als sei es eine Weide.
Ortho-Gneis-Felsen unterhalb des Pompejanums am Mainufer
in Aschaffenburg.
Auch jetzt ist am Main noch kein Baumbewuchs
aufgekommen,
aufgenommen am 19.05.1997
Es handelt sich bei dem Gestein um den
Goldbacher Gneis. Die rundlichen Formen sind eine Folge der
tertiären Tiefenverwitterung. Deshalb lassen sich kaum
frische Gesteinspartien ausmachen. Die zur Sicherung
ausgemauerten Stellen enthalten neben Sandstein noch eine
weitere Ortho-Gneis-Variante, den feinkörnigen Haibacher
Gneis, der ebenfalls im östlichen Aschaffenburg in
zahlreichen Steinbrüchen mit dem lokalen Handelsnamen
"Haibacher Blaue" gewonnen wurde. Hier führt der
Mainwanderweg (M auf dem Felsen als Markierung)
vorbei.
Die taschenförmigen Verwitterungen sind mit Sandsteinmauerwerk
ausgefüllt
und Efeu, Büsche und Bäume verdecken den Blick auf die Felsen. Im
Hintergrund ist der eine Turm des Schlosses zu sehen;
aufgenommen am 12.02.2017
Diese "Engstelle" soll beseitigt werden, da hier Radfahrer
absteigen müssen/sollen und sich mit den Fußgängern "einigen"
müssen, wer wann die Engstelle passiert. Im Mai 2021 wurde in
der Zeitung "Main-Echo" eine Planung vorgestellt, die einen Steg
über den Main für 1 Million € vorsah. Ich schlug in einem viel
beachteten Leserbrief vor, den Felsen um 2 m abzutragen,
vorzugsweise mit einer Seilsäge abzusägen, denn dann hat man
einen schönen Aufschluss am Main für wenige Tausend €. Dies auch
deshalb, weil der "Felsen" in Teilen bereits durch Mauerwerk
gesichert wurde, dass er nicht abbricht. Insofern ist das
Absägen das, was von Natur aus bereits vorgezeichnet ist.
Diese Gneise gehören zum Rotgneis-Komplex,
der sich von Schöllkrippen bis nach Stockstadt verfolgen lässt.
Das Gestein ist ein ehemaliger Granit mit einem
Kristallisationsalter von etwa 410 Millionen Jahren, der vor
etwa 330 Millionen Jahren durch eine Metamorphose in den Gneis
gewandelt wurde. Das Gestein ist sehr hart und wurde früher als
Baustein in vielen Steinbrüchen gewonnen und unter anderem zu
Pflastersteinen verarbeitet, die man sehr gut in der Altstadt
von Aschaffenburg sehen kann (z. B. am Schloss).
Solche Felsen können von der Erosion abtransportiert werden.
Ein schönes Beispiel eines Eisdriftblocks
aus dem Orthogneis liegt in Großwelzheim am Main.
Literatur:
Autorenkollektiv (1936): Die nutzbaren Mineralien, Gesteine und
Erden Bayerns II Band.- Franken, Oberpfalz und Schwaben nördlich
der Donau, 536 S., Hrsg. vom Bay. Oberbergamt, Geologische
Landesuntersuchung [Verlag von R. Oldenbourg und Piloty
& Loehle] München.
Autorenkollektiv (1995): Mineralische Rohstoffe Bausteine für die
Wirtschaft.- 50 S., Bundesanstalt für Geowissenschaften und
Rohstoffe, zahlreiche Tab. und Abb., Hannover.
Bayerische Schlösserverwaltung [Hrsg.] (2003): Der Wiederufbau des
Pompejanums in Aschaffenburg. Instandsetzung und Restaurierung von
1980 bis 2002.- Baudokumentation der Bayerischen
Schlösserverwaltung Band 2, 112 S., zahlreiche, auch farb.
Abb., Hrsg. von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen
Schlösser, Gärten und Seen, [Aumüller Druck KG] Regensburg.
COLES, D. (2019): Farbpigmente 50 Farben und ihre Geschichte.- 224
S., sehr viele farbige Abb., [Haupt Verlag] Bern.
EGGERT, P., HÜBENER, J. A., PRIEM, J., STEIN, V., VOSSEN, K. &
WETTIG, E. (1986): Steine und Erden in der Bundesrepublik
Deutschland - Lagerstätten, Produktion und Verbrauch.-
Geologisches Jahrbuch Reihe D, Heft 82, 879 S., 17 Abb., 156
Tab., Hrsg. von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und
Rohstoffe, Hannover
EHLING, A. [Hrsg.] (2009): Bausandsteine in Deutschland. Band 1
Grundlagen und Überblick.- 163 S., zahlreiche farb. Abb., Tab., 2
Beilagen in Umschlagklappe, Bundesanstalt für Geowissenschaften,
[E. Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung] Stuttgart.
EHRHARDT, D. (2016): Rinnen, Kremper, Biberschwänze. Zur
Geschichte der Dachziegel und Ziegelherstellung in Franken.-
Informationsblätter des Fränkischen Freilandmuseums in Bad
Windsheim Heft 5, 68 S., zahlreiche meist farb. Abb. als
Zeichnugen, Fotos und Reproduktionen, [Delp-Druck] Bad Windsheim.
EHLING, A. & SIEDEL, H. [Koordinatoren] (2011): Bausandsteine
in Deutschland. Band 2 Sachsen-Anhalt, Sachsen und Schlesien
(Polen).- 324 S., zahlreiche farb. Abb., Tab., Bundesanstalt für
Geowissenschaften, [E. Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung]
Stuttgart.
FRANK, M. (1944): Die natürlichen Bausteine und Gesteinsbaustoffe
Württembergs. Ein Wegweiser für Architekten und Bau-Ingenieure,
für Bauherrn und Steinbruchbesitzer.- 340 S., 17 Textabb., [E.
Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung] Stuttgart.
GRIMM, W.-D. (1990): Bildatlas wichtiger Denkmalgesteine der
Bundesrepublik Deutschland.- Bayerisches Landesamt für
Denkmalpflege Arbeitsheft 50, 653 S., sehr viele, teils
farb. Abb. im Tetx, Karten auf ausklappbaren Seiten und REM-Fotos
mit Stereobrille in der hinteren Umschlagklappe, unpaginierter
Tafelteil mit 200 Tafeln von Gesteinen, [Grafische Betriebe Lipp
GmbH] München
LORENZ, J. mit Beiträgen von M. OKRUSCH, G. GEYER, J. JUNG, G.
HIMMELSBACH & C. DIETL (2010): Spessartsteine.
Spessartin, Spessartit und Buntsandstein – eine umfassende
Geologie und Mineralogie des Spessarts. Geographische,
geologische, petrographische, mineralogische und bergbaukundliche
Einsichten in ein deutsches Mittelgebirge.- IV + 912 S., 2.532
meist farbigen Abb., 134 Tab. und 38 Karten (davon 1 auf einer
ausklappbaren Doppelseite), [Helga Lorenz Verlag] Karlstein.
MARESCH, W., SCHERTL, H.-P. & MEDENBACH, O. (2014):
Gesteine. Systematik, Bestimmung, Entstehung.- 2. Aufl., 359 S.,
sehr viele Farbabb., Diagramme und Bestimmungsschlüssel,
[Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung] Stuttgart.
MARKL, G. (2012): Minerale und Gesteine Mineralogie –
Petrologie – Geochemie.- 2. Aufl., 610 S., zahlreiche, teils farb.
Abb., Zeichnungen, Tabellen, Fotos und Schemata, [Spektrum
Akademischer Verlag / Springer] Heidelberg.
MAY, H., WALDEMAR, G. & WEIDLICH, A. [Hrsg.]: (2010):
Farbe und Dekor am historischen Haus. Beiträge zur gleichnamigen
Tagung im Fränkischen Ferilandmuseum in Bad Windsheim vom 26. bis
28. Juni 2008.- Schriften und Kataloge des Fränkischen
Freilandmuseums Band 61, 326 S., sehr zahlreiche farb. Abb.,
[Delp-Druck] Bad Windsheim.
MÜLLER, F. (2001): Gesteinskunde Lehrbuch und
Nachschlagewerk über Gesteine für Hochbau Innenarchitektur Kunst
und Restaurierung.- 276 S., sehr viele, meist farb. Abb., Tab. und
Skizzen, [Ebner Verlag] Ulm.
OKRUSCH, M. & MATTHES, S. (2013): Mineralogie. Eine Einführung
in die spezielle Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde.-
9. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, 728 S., 476
Abb., davon 182 in Farbe), zahlreiche Tab. und Formeln,
[SpringerSpektrum Verlag] Berlin.
OKRUSCH, M., GEYER, G. & LORENZ, J. (2011):
Spessart. Geologische Entwicklung und
Struktur, Gesteine und Minerale.- 2. Aufl., Sammlung Geologischer
Führer Band 106, VIII, 368 Seiten, 103 größtenteils
farbige Abbildungen, 2 farbige geologische Karten (43 x 30 cm)
[Gebrüder Borntraeger] Stuttgart.
ROTHE., P. (2002): Gesteine Entstehung - Zerstörung -
Umbildung.- 192 S., 177 Abb., zahlreiche Tabellen, Skizzen
und Tafeln, [Wissenschaftliche Buchgesellschaft] Darmstadt.
SCHROEDER, J. H. [Hrsg.] (1999): Naturwerksteine in Architektur
und Baugeschichte von Berlin Gesteinskundliche Stadtbummel
zwischen Marienkirche und Siegessäule.- 230 S., Führer zur
Geologie von Berlin und Brandenburg Nr. 6, zahlreiche auch
farb. Abbildungen (auf ausklappbaren Tafeln)., Karten und Skizzen,
[Selbstverlag Geowissenschaftler in Berlin und Brandenburg]
Berlin.
SCHROEDER, J. H. [Hrsg.] (2009): Steine in deutschen Städten. 18
Entdeckungsrouten in Architektur und Stadtgeschichte.- 288 S.,
sehr viele farb. Abb. und Karten, [Selbstverlag Geowissenschaftler
in Berlin und Brandenburg e. V.] Berlin.
SCHROEDER, J. H. [Hrsg.] (2013): Steine in deutschen Städten
II Entdeckungsrouten in Architektur und
Stadtgeschichte.- 240 S., sehr viele farb. Abb. und Karten,
[Selbstverlag Geowissenschaftler in Berlin und Brandenburg e. V.]
Berlin.
SIEGESMUND, S. & SNETHLAGE, R. [Hrsg.] (2008):
Denkmalgesteine. Festschrift – Wolf-Dieter Grimm.- Schriftenreihe
der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften Heft 59,
zahlreiche Tab., Abb., Skizzen und Photos, [Schweizerbart´sche
Verlagsbuchhandlung] Stuttgart.
SIEGESMUND, S. & MITTENDORF, B. [Hrsg.] (2020): Monumente
Future. Decay and Conservation of Stone.- Proceedings of the 14th
International Congress on the Deterioration and Conservation of
Stone, 1221 p., sehr viele farb. Abb., Diagramme, Zeichnungen,
[mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH] Halle.
STEINDLBERGER, E. (2003): Vulkanische Gesteine aus Hessen und ihre
Eigenschaften als Naturwerksteine.- Geologische Abhandlungen
Hessen Band 110, 167 S., 25 Abb., 6 Tab., 53 Taf. Mit
Erläuterungen, Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie
Wiesbaden, [Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung] Stuttgart
STOW, D. A. V. (2008): Sedimentgesteine im Gelände. Ein
illustrierter Leitfaden.- 320 S., sehr viele farb. Abb.,
Diagramme, Tab. und Skizzen, [Spektrum Akademischer Verlag]
Heidelberg.
WEISS, K., GÄBERT, C., & STEUER, A. [Hrsg.] (1915): Handbuch
der Steinindustrie Erster Band: Die nutzbaren Gesteinsvorkommen
Deutschlands. Verwitterung und Erhaltung der Gesteine.- 500 S.,
mit 125 Abb., div. Anzeigen im Anhang, [Union Deutsche
Verlagsgesellschaft] Berlin.
WERNER, WOLFGANG, WITTENBRINK, JENS, BOCK, HELMUT
& KIMMIG, BIRGIT (2014): Naturwerksteine aus Baden-Württemberg
– Vorkommen, Beschaffenheit und Nutzung.- 765 S., 1.248 Abb., 45
Tab., hrsg. vom Landesamt für Geologie und Bergbau,
Regierungspräsidium Freiburg.
*Nun kann man sagen, Kinderarbeit geht überhaupt nicht, weil Kinder
sollen spielerisch die Welt kennen lernen und dann in eine Schule
gehen, um Lesen und Schreiben und vieles mehr zu lernen. Aber wenn
man nichts zu essen hat, ist das ein nicht erfüllbares Unterfangen.
Und wenn diese Menschen keine Arbeit haben, bedeutet das Hunger,
etwas was man sich bei uns nicht (mehr) vorstellen kann; die, die
die Nachkriegszeit mit gemacht haben, schon. Also ist die Welt nicht
einfach und die Folgen des hier gut gemeinten Handelns kann auch
ungewollt ganz andere Auswirkungen haben.
Zurück zur Homepage
oder zum Anfang der Seite