von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
Typisches Spessart-Glas als Becher mit Flügel-Nuppen und
Zierstreif
(Replik)
Historisches:
Glas als Gebrauchsgegenstand war früher teuer und dementsprechend
selten. Die Herstellung ist schwierig, einmal wegen der dazu
verwandten Rohstoffe und wegen des enormen Energiebedarfes. Dieser
wurde ausschließlich aus dem Holz gedeckt (und nicht mit
Holzkohle!). Das Glasmacherhandwerk hatte enorme wirtschaftliche
Bedeutung und einen hohen sozialen Stand. Man übertrug das Wissen
über Generationen in den Familien.
Nachbau der Wenzel´schen Glashütte in Rechtenbach bei Lohr (an der
B26)
aufgenommen am 26.12.2005
Überall im Spessart ließen sich Glashütten (z. B. Einsiedel, Emmerichsthal, Kahl (heute Großkahl), Weibersbrunn, Rechtenbach, Schöllkrippen, ...) nachweisen, die vom 13. Jahrhundert bis in die Moderne alle nur denkbaren Sorten an Gläser herstellten:
Alembik, Apothekenflasche, Aräometer, Becher,
Bierbecher, Bierkrug, Bierrömer, Blumenampel, Bockbecher,
Bocksbeutel, Bordeuaxflasche, Branntweinbecher, Brustglas,
Burgunderflasche, Butzenscheibe, Conditorpokal, Conditorvase,
Dachziegel, Deckelbecher, Dickmilchschüssel, Eindunstflaschen, Feldflasche, Flasche, Fliegenglas,
Freimaurer, Fußbecher, Fußschale, Futtertrögchen, Gartenkugel,
Glassturz, Glättgerät, Grablampe, Hekelbecher, Henkelflasche,
Henkelvase, Humpen, Jagdpokal, Kaffetasse, Kännchen, Kanne,
Käseglocke, Kelch, Kelch, Kerzengießmodel, Kerzenleuchter,
Kindermilchflasche, Klech, Kleiderhaken, Kropfhalsflasche, Krug,
Lampenschirm, Lichtkugel, Meßkännchen, Messzylinder,
Mineralwasserflasche, Mondglas, Mostbecher, Nachttopf, Öllampe,
Öllampenschirm, Pokal, Probbouteille, Pulverflasche, Retorte,
Rheinweinflasche, Römer, Sackflasche, Schießkugel, Schröpfkopf,
Schusterkugel, Schwimmdochtlampe, Seifenschale, Sektflöte,
Spiegel, Stangenbecher, Teller, Tintenfass, Trinkstiefel,
Trüffelflasche, Tulpenkelch, Untersetzer, Urinflasche, Vase,
Vogeltränke, Vorratsflasche, Warmbierhumpen,
Waschschüssel, Wasserbaraometer, Wasserkaraffe, Weihwassergefäß,
Weinheber, Weinkaraffe, Windlicht, Zierkugel, Zukerhafen, ....*
Das sehr sehenswerte Spessart-Museum in Lohr mit den
umfangreichen
Sammlungen zu den Themen: Tonwaren, Glas, Forst, lokale Geschichte
und einem historischen Kaufmannsladen im Eingang mit reichlich
Literatur
(übrigens wird in einem Raum die Geschichte von Schneewittchen
dargestellt, da man der Auffassung ist, dass dieses in Lohr
lebte!).
Aufgenommen am 26.12.2005
Typische Produkte der Glashütten im Spessart (links die berühmten
Spiegel, rechts Flaschen), ausgestellt in der
Glasabteilung im Spessart-Museum in Lohr. Neben historischen
Funden werden auch die Rohstoffe, Repliken und
wertvolle Glasprodukte gezeigt (Pokale, Uranglas, Guttrolf, ...).
In weiteren Ausstellungen kann die Produktion
anschaulich nachvollzogen werden;
aufgenommen am 26.12.2005
Diese empfindlichen - was den Transport angeht - Glasprodukte wurden weit in Mitteleuropa gehandelt, insbesondere nach Holland. Waren es am Anfang im 15. Jahrhundert einfachste Prodktionsstätten (Waldglashütten), so ging die Entwicklung und die Konzentration weiter über die Manufakturen des 18. Jhdts. bis hin zu den den Fabriken des 19. und 20. Jahrhunderts.
Normalerweise geben Ortsnamen einen Hinweis auf die Herkunft, z.
B. Glashütte bei Kleinkahl, wo sich einst eine Glashütte befand.
Aber es gibt im Spessart auch das Gegenteil: Glasofen im
südöstlichen Spessart. Hier befand sich nie eine Glasproduktion.
Der Name stammt vom Vornamen Claus, was in den Jahrhunderten zu
Glas wurde (FISCHER 1977).
Die Glashütten benötigten zur Herstellung des Glases die bekannten Rohstoffe:
Erzeugnis |
Gewichtsverhältnis Fertigprodukt : Holzeinsatz |
Siedesalz (16./17. Jhdt) |
1 : 15 |
Siedesalz (18. Jhdt) |
1: 7 |
Roheisen |
1 : 15 |
Schmiedeeisen |
1 : 30 |
Kupfer |
1 : 200 |
Silber |
1 : 300 |
Pottasche |
1 : 2.000 |
Glas |
1 : 2.400 |
Die oben aufgeführten Stoffe wurden zerkleinert und dann gemischt
(Gemenge genannt). Dann wurde dies in den Häfen aus Keramik
aufgeschmolzen und bis zur Verwendungsfähigkeit geläutert, so dass
die Gasblasen nicht zu sehr störten. Da nicht alle im Sand
vorkommenden Minerale aufgeschmolzen werden konnten, sind im den
alten Gläsern immer kleine Einschlüssen und Gasblasen enthalten.
Optische Gläser konnten diese Glashütten im Spessart nicht
erzeugen.
Infolge der großen Werthaltigkeit wurde Bruchglas und jegliche
glasigen Abfälle wieder verwandt und wieder eingeschmolzen. Auch
ist im Spessart das Schleifen des Glases (Pokale, Glasstücke für
Lüster, Spiegel) überliefert. Das Zusetzen von alten, zerbrochenen
Spiegeln führt dann zu den erhöhten Hg-Gehalten, da früher Spiegel
mit elementarem Quecksilber belegt wurden (heute mit Aluminium).
Öfen
Die Öfen waren meist aus den am Ort zu findenden Gesteinen erbaut.
Sie standen in Gebäuden aus Holz (Glashütten) um einen Regen und
Sichtschutz gegen die Sonne zu haben. Auch ließ sich in einem Raum
besser und trocken arbeiten. Von den meisten Öfen sind, wenn
überhaupt nur noch die Fundamente erhalten. In einer Glashütte gab
es für die Produktion immer mehrere Öfen. Beispielsweise hatte das
Glas nach dem Abkühlen so große Spannungen, dass die Bruckgehahr
sehr hoch war. Aus diesem Grund hatte man einen weiteren Ofen
betrieben, in dem die Gläser über eine längere Zeit geglüht
wurden, so dass sich die Spannungen durch das Verformen abbauen
konnten.
An nur wenigen Stellen sind die Reste der Öfen der Glashütten zu
sehen,
so z. B. am Kulturrundweg von
Kleinkahl, wo man auf der Glashütte Epstein 1
stehen kann
aufgenommen zur Eröffnung am 05.10.2008.
Die Glashütte (gegründet 1765) im Birklergrund südöstlich von
Wiesen ist 1979 ausgegraben und die
Fundamente gesichert worden. Die Anlage besteht aus einem Ofen mit
4 schmetterlingsförmig angeordneten
Nebenöfen; der hölzerene Überbau ist längst verfallen und wurde
vom Wald zurück erobert. Diese ehemalige
Glashütte liegt versteckt in den weiten Wäldern des
Sandstein-Spessarts,
fotografiert am 06.01.2013.
*Wenn Sie diese Gegenstände anschauen wollen, dann siehe LOIBL
1995.
Umfangreiche Sammlungen des spessarter Glases finde Sie im
Heimtmuseum in Weibersbrunn, im Spessart-Museum in Lohr und im
Glasmuseum in Wertheim.
Das Glasmuseum in Wertheim mit seinen Ausstellungen zum Thema
Glas:
Von der Römerzeit bis zu Heutzeit, auch technische Gläser und
moderne
Produkte wie Glasfasern,
aufgemommen am 30.12.2005
Die Spessartglas-Abteilung im Glasmuseum in Wertheim im 1. Stock
des Museums am 30.12.2005.
Man beachte rechts die Kisten mit Butzenscheiden, in Stroh
verpackt zum Transport. Weiter sind hier unter Anderem die
Glas-Funde der Ziroff-Hütte ausgestellt. Heute gibt es noch
Betriebe in Lohr (Fa. Gerresheimer) und Wertheim (Fa. Schuller)
die Glas herstellen oder verarbeiten. Sonst erinnern nur noch
Namen (Flur-, Orts, Straßen- oder Familiennamen) an die einstige
Verbreitung des Glases im Spessart.
Weibersbrunn.
Ein weiteres Museum mit Glas aus dem Spessart können Sie in
Weibersbrunn anschauen. Hier wurde seit 1998 in einem schlichten
Sandsteinbau einer früheren Schwesternstation ein sehenswertes
Heimatmuseum vom Heimat- und Geschichtsverein Weibersbrunn e. V.
(1. Vorsitzender Christian Schreck) eingerichtet. Dieses besitzt
eine größere Glassammlung, die auf die Gründung der heute nicht
mehr vorhandenen Glashütte 1706 und damit die Gründung des Ortes
zurück geht. Von hier stammt das einst berühmte "Mondglas". Es war
ein Flachglas, welches aus einer rotierenden Scheibe geschnitten
wurde. Man erkennt das Glas an den radialen Streifen und an der
unterschiedlichen Dicke, denn es war nicht mglich, die Scheiben
wirklich planparallel herzustellen.
Fensterscheibe in einem Fenster aus dem späten 18. Jahrhundert mit
einer Scheibe aus Mondglas, sehr wahrscheinlich aus der Produktion
von Weibersbrunn, Bildbreite ca. 10 cm. Links an dem Schattenrand
ist eine Gasblase, darüber eine kleine Delle und diagonal durchs
Bild sind die Streifen des Herstellunsgverfahrens zu sehen. Die
Flecken stammen von Regentropfen. Es sind nach meinem
Kenntnisstand die einzigen Mondglasscheiben in Fenstern eines
Haueses, welches noch bewohnt wird. Aufgenommen am 25.08.2012 im
südlichen Spessart.
Ähnliche Glasscheiben finden sich im Oberlicht der Eingangstür
des 1822 erbauten Hüttenamtes von Bieber, wo ebenfalls eine der 4
Scheiben aus dem Mondglas bestehen.
Exkurs:
Römische Gläser:
Wenn man im Römermuseum (Untere Wallstr. 14) in Obernburg am Main
sich die Gläser anschaut, dann bekommt man Respekt, zu welchen
Leistungen diese Menschen fähig waren, ca. 800 Jahre bevor man im
Spessart Glas erzeugte.
Hier steht in einer Vitrine im 1. Stock eine große Glasurne
aus einem farblosen Glas mit einem eingerollten Rand,
in einer Machart - da kann man nur staunen. Darunter
steht eine Trinkflasche für Kinder,
aufgenommen am 26.10.2008
Die anderen, teils farbigen Gläser und Flaschen zeigen die
Kunstfertigkeit der römischen Glasmacher. Es handelt sich
möglicherweise um Importware, irgendwo aus dem Imperium, gefunden
in Obernburg. Hier bestand im 2. Jahrhundert nach Chr. ein Castell
am Liemes.
Literatur:
DETHLEFS, G., KRAMER, W., LEIBER, C. & WESSLING,
H. [Hrsg.] (2019): Grabung – Forschung- Vermittlung
Gedenkschrift für Peter Steppuhn.- 293 S. zahlreiche Abb.,
Zeichnungen, Tab., [Prometheus Verlagsgesellschaft mbH]
Wuppertal.
E. P. (1995): Eine Ausstellung in Lohr gibt den Kenntnissen über
die Glashütte in Einsiedel eine neue Grundlage. Gezeigt und
beschrieben werden 400 Flaschen, Humpen und Becher.- Spessart Heft
10 1995, S. 3 - 6, 1 Abb., [Druck und Verlag Main-Echo Kirsch GmbH
& Co.] Aschaffenburg.
FISCHER, K. (1977): In Glasofen wurde nie Glas gebrannt.- Spessart
Monatszeitschrift des Spessatbundes. Zeitschrift für Wanderer,
Heimatgeschichte und Naturwissen Heft Mai 1977 S. 2, 1 Abb.,
[Verlag "Main-Echo"Kirsch & Co.] Aschaffenburg.
FROMMER, S. & KOTTMANN, A. (2004): Die Glashütte Glaswasen im
Schönbuch. Produktionsprozesse, Infrastruktur und Arbeitsalltag
eines spätmittelalterlichen Betriebs.- Tübinger Forschungen zur
historischen Archäologie Band 1, 340 S., 140 Abb., 15
Pläne, 35 Tafeln, 1 CD-ROM in einer Tasche im hinteren Umschlag,
[Verlag Dr. Faustus] Büchenbach.
Gemeinde Weibersbrunn [Hrsg.] (1995): Weibersbrunn in Wort und
Bild Geschichte eines Spessartdorfes.- 516 S., sehr
zahlreiche SW-Abb., [Verlagsdruckerei Schmidt GmbH]
Neustandt/Aisch.
GLEITSMANN, R.-J. (1984): Der Einfluß der Montanwirtschaft auf die
Waldentwicklung Mitteleuropas. Stand und Aufgaben der Forschung.-
S. 24 - 39, 3 Abb., 1 Tab. - in Montanwirtschaft
Mitteleuropas vom 12. bis 17. Jahrhundert. Forschungsprobleme.-
Der Anschnitt. Zeitschrift für Kunst und Kultur im Bergbau Beiheft
2, Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbaumuseum in Bochum
Nr. 30, 221 S., Tab., SW-Abb., Hrsg. von der Vereinigung der
Freude von Kunst und Kultur im Bergbau e. V. in Bochum.
GREIFF, S. (2008): Titelthema. Archäometrie - Vermessung der
Vergangenheit: Tief ins Glas geschaut.- Archäologie in
Deutschland. Heft 2 März - April 2008, S. 20 - 23, 6 Abb., [Konrad
Theiss Verlag GmbH] Stuttgart.
GRIMM, C. [Hrsg.] (1984): Glück und Glas Zur
Kulturgeschichte des Spessartglases.- Veröffentlichungen zur
Bayerischen Geschichte und Kultur Nr. 2/84, 395 S., zahlreiche
auch farb. Abb., [Verlag Kunst & Antiquitäten] München.
HASSELHORN, J. (2022): Den Anstoß gaben Migranten: So entstand die
Lohrer Spiegelmanufaktur. Ende des 17. Jahrhunderts verlassen
französische Glasmacher aus wirtschaftlichen und religiösen
Gründen ihr Heimatland - Am Main bringen sie die Produktion zum
Blühen.- Spessart Monatszeitschrift für die Kulturlandschaft
am Main 116. Jahrgang, Heft Januar 2022, S. 6 - 13, 7 Abb.,
[Verlag und Druckerei Main-Echo GmbH & Co. KG] Aschaffenburg.
KAMPFMANN, G. (1991): Die Waldglashütten des Spessarts. Hütten,
Typen, Produkt, Methoden. Nachwirkung: Das Nadelholz, das im Wald
die Lücken schloß, wird heute durch Eichen und Buchen
ersetzt.- Spessart Heft 10 1991, S. 3 - 10, 16 Abb., [Druck
und Verlag Main-Echo Kirsch GmbH & Co.] Aschaffenburg.
KRIMM, S. (1979): Auf engem Raum in reichem Maß Buchenholz, Sand,
Salz, Ton: Die Rohstoffe für die Erzeugung von Glas im Spessart.-
Spessart Monatszeitschrift des Spessatbundes. Zeitschrift für
Wanderer, Heimatgeschichte und Naturwissen Heft Juli 1979 S. 3 -
8, 5 Abb., [Verlag "Main-Echo"Kirsch & Co.] Aschaffenburg.
KRIMM, S. (1982): Die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen
Glashütten im Spessart.- Veröffentlichungen des Geschichts- und
Kulturvereins Aschaffenburg e. V. Band 18,1, 264 S., 10 Abb., 13
Tab., [Verlagsdruckerei Schmidt GmbH] Neustadt a. d. A.
KRIMM, S. (1985): 150 Jahre im Tal der Glasmacher. Kampf um
Existenz, Streit mit Behörden, Rivalität der Staaten. Konflikt
zwischen Interessen der Betriebe und Schutz des Waldes.- Spessart
Monatszeitschrift des Spessartbundes. Zeitschrift für Wanderer,
Heimatgeschichte und Naturwissen Heft Juni 1985 S. 18 - 22, 2
Abb., [Verlag "Main-Echo"Kirsch & Co.] Aschaffenburg.
KRIMM, S. (1995): Die alten Spessartglashütten waren
wirtschaftlich einträgliche Betriebe. Sie waren aber auf
holländische Großhämdler angewiesen, Ergebnis: Krise in Holland,
Krise im Spessart.- Spessart Heft 10 1995, S. 3 - 12, 9 Abb.,
[Druck und Verlag Main-Echo Kirsch GmbH & Co.] Aschaffenburg.
KRÜNITZ, JOHANN GEORG D. (1779): Oeconomische Encylopädie, oder
allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft in
alphabetischer Ordnung. Achtzehenter Theil, von Get bis Glasur.-
789 S., 7 1/2 Bogen Kupfer, [Joachim Pauli Buchhändler] Berlin.
LEIBER, J., CZYGAN, W. & MAUS, H. (1985): Untersuchung zur
Chemie und Herkunft von Spechtern.- S. 87 - 98, 3 Tab., 3 Abb., -
in Spechtergläser Ausstellung im Glasmuseum Wertheim 1986.- 119
S., [Rotadruck] Wertheim.
LÖBER, H. (1978): Der Guttrolf, geheimnisvolles Glasgefäß,
hergestellt von Virtuosen der Glasmacherkunst.- Spessart
Monatszeitschrift des Spessatbundes. Zeitschrift für Wanderer,
Heimatgeschichte und Naturwissen Heft Februar 1978 S. 3 - 7, 4
Abb., [Verlag "Main-Echo"Kirsch & Co.] Aschaffenburg.
LOIBL, W. (1988): Glück und Glas, am Ende Scherben. In Rechtenbach
wurden Scheiben für die "Lohrer Spiegel" produziert. Als der
Betrieb schloß, waren die Menschen sich selbst überlassen.-
Spessart Heft 7 1988, S. 3 - 8, 2 Abb., [Druck und Verlag
Main-Echo Kirsch & Co.] Aschaffenburg.
LOIBL, W. (1988): Vom Pilotprojekt zur Industrieruine Rechtenbach
als Glashüttenort (1686-1791).- S. 6 - 44, 5 Abb., - In Gemeinde
Rechtenbach (1988): Chronik mit Bilddokumentation 300 Jahre
Rechtenbach im Spessart.- 304 S., [Offsetdruck G. H. Hoffmann]
Gemünden.
LOIBL, W. [Hrsg.] (1995): Glas aus Einsiedel Die fürstlich
Löwenstein-Wertheim-Rosenbergische Karlshütte zu Einsiedel im
Spessart (1820-1889).- Schriften des Geschichts- und
Museumsvereins Lohr am Main, Folge 28, 391 S., zahlreiche
Abb., Karten, Stiche und Tab., [Schleunungsdruck GmbH]
Marktheidenfeld.
LOIBL., W. (1995): Das Personal der Karlshütte im
fürstlich-löwensteinischen Spessart.- Wertheimer Jahrbuch 1995, S.
147 – 221, 2 Abb., Hrsg. Vom Historischen Verein in Verbindung mit
dem Staatsarchiv Wertheim, [Verlagsdruckerei Schmidt GmbH]
Neustadt/Aisch.
LOIBL, W. [Hrsg.] (1996): Asche zu Glas Die Flußmittel
Asche, Pottasche und Soda in fränkischen Glashütten vom 17. bis
zum 19. Jahrhundert.- 282 S., zahlreiche, auch farb. Abb.,
[Schleunungdruck GmbH] Marktheidenfeld.
LOIBL, W. (2012): Die kurmainzische Spiegelmanufaktur Lohr am Main
(1698 - 1806) und die Nachfolgebetriebe im Spessart. Band
1 Die kurmainzische Spiegelmanufaktur Lohr am Main (1698 -
1806) im Rahmen der allgemeinen Geschichte.- Veröffentlichungen
des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e. V. Band 62,1,
Studien zur Geschichte des Spessartglases, Folge 3, 837 S.,
einige, teils farb. Abb., Tab., [VDS - Verlagsdruckerei Schmidt]
Neustadt an der Aisch.
LOIBL, W. (2012): Die kurmainzische Spiegelmanufaktur Lohr am Main
(1698 - 1806) und die Nachfolgebetriebe im Spessart. Band 2 Der
Regiebetrieb der kurmainzischen Spiegelmanufaktur Lohr am Main.-
Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg
e. V. Band 62,2, Studien zur Geschichte des
Spessartglases, Folge 3, 1.082 S., einige, teils farb. Abb., [VDS
- Verlagsdruckerei Schmidt] Neustadt an der Aisch.
LOIBL, W. (2012): Die kurmainzische Spiegelmanufaktur Lohr am Main
(1698 - 1806) und die Nachfolgebetriebe im Spessart. Band 3 Die
Zweig- und Nachfolgebetriebe der kurmainzischen Spiegelmanufakur
im Spessart.- Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins
Aschaffenburg e. V. Band 62,3, Studien zur Geschichte des
Spessartglases, Folge 3, 778 S., einige, Abb., Tab., [VDS -
Verlagsdruckerei Schmidt] Neustadt an der Aisch.
LORENZ, J. (2008a): Schwerspat im Spessart-Glas?- S. 93 – 94, 1
Abb.- In FLACHENECKER, H., HIMMELSBACH, G. & STEPPUHN, P.
(2008): Glashüttenlandschaft Europa Beiträge zum 3.
Internationalen Glassymposium in Heigenbrücken / Spessart.-
Historische Studien der Universität Würzburg Band 8, 211
S. , ca. 100 Abb., [Verlag Schnell & Steiner GmbH] Regensburg.
LORENZ, J. (2008b): Schwerspat im Spessart-Glas? Ein Beitrag zur
Glas-Chemie und zu den Rohstoffen für die Glasherstellung.-
Aschaffenburger Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des
Untermaingebietes Bd. 26, S. 271 – 283, 3 Abb., 3 Tab.,
Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg.
LORENZ, J. mit Beiträgen von M. OKRUSCH, G. GEYER, J. JUNG, G.
HIMMELSBACH & C. DIETL (2010): Spessartsteine.
Spessartin, Spessartit und Buntsandstein – eine umfassende
Geologie und Mineralogie des Spessarts. Geographische,
geologische, petrographische, mineralogische und bergbaukundliche
Einsichten in ein deutsches Mittelgebirge.- s. S. 736ff.
LÖWER, K. (1977): Wieso Holland? Der Spechter stammt aus dem
Spessart!.- Spessart Monatszeitschrift des Spessatbundes.
Zeitschrift für Wanderer, Heimatgeschichte und Naturwissen Heft
August 1977 S. 10 - 12, 7 Abb., [Verlag "Main-Echo"Kirsch &
Co.] Aschaffenburg.
OKRUSCH, M., GEYER, G. & LORENZ, J. (2011): Spessart. Geologische Entwicklung und
Struktur, Gesteine und Minerale.- 2. Aufl., Sammlung Geologischer
Führer Band 106, VIII, 368 Seiten, 103 größtenteils
farbige Abbildungen, 2 farbige geologische Karten (43 x 30 cm)
[Gebrüder Borntraeger] Stuttgart.
REUSCH, L. & WEISMANTEL, G. (2001): Herrschaften, Bauern und
Glasmacher in Emmerichsthal.- 72 S., 22 Abb., 1 ausklappbare farb.
Abb., [Druckerei Wagner] Zeitlofs-Rupboden.
RÖMICH, H. (2004): Forschung Glaskonservierung: Schillernde
Schichten.- Archäologie in Deutschland. Das Magazin, 20. Jahrgang,
Heft 4 Juli - August 2004, S. 6 - 10, 14 Abb., [Konrad Theiss
Verlag GmbH] Stuttgart.
STEPPUHN, P. (2010): Archäologie, Geschichte und Rekonstruktion
der Spessarter Glashütte Epstein I bei Kleinkahl.- Aschaffenburger
Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des
Untermaingebietes Band 28, S. 9 – 55, 28 teils farb. Abb.,
Hrsg. vom Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e. V., [VDS –
Verlagsdruckerei Schmidt] Neustadt an der Aisch
TOCHTERMANN, E. (1988): Produktion der Wenzelhütte (1686-1698).-
S. 45 - 52, 26 Abb., - In Gemeinde Rechtenbach (1988):
Chronik mit Bilddokumentation 300 Jahre Rechtenbach im Spessart.-
304 S., [Offsetdruck G. H. Hoffmann] Gemünden.
TOCHTERMANN, E. (1989): Vor 100 Jahren war das Ende da. Die
Karlshöhe, letzte Glashütte im Innenspessart, wurde geschlossen.
Sie lag in Einsiedel und hatte einen Zweigbetrieb in
Weibersbrunn.-Spessart Heft 10 1989, S. 3 - 12, 20 Abb., [Druck
und Verlag Main-Echo Kirsch & Co.] Aschaffenburg.
TOMCZYK, L. (1995): Die UV-Lampe bringt es ans Licht: Nicht alles,
was als Glas aus Einsiedel gilt, stammt von
Einsiedel.- Spessart Heft 10 1995, S. 7 - 10, 3 Abb., [Druck
und Verlag Main-Echo Kirsch GmbH & Co.] Aschaffenburg.
WEDEPOHL, K. H. (2003): Glas in Antike und Mittelalter Geschichte
eines Werkstoffes.- 227 S., 77 Abb. davon 32 farbig, 29 Tab., [E.
Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung] Stuttgart.
WILKE, D., KRAMER, W. & HEINTZEN, M. P. (2020): Geochemische
und archivalische Hinweise zur Rezeptur Lauensteiner Gläser.- der
Glasfreund. Zeitschrift für altes und neues Glas 76,
August 2020, S. 8 - 16., 7 Abb., 1 Tab., [Prometheus Verlags- und
Kommunikationsgesellschaft mbh] Wuppertal.
In der Glasabteilung im Spessartmuseum in Lohr
gibt es einen gewellten, großen Spiegel, der dem
Fotograf zu unerwartenen Proportionen verhalf.
aufgenommen am 26.12.2005
Zurück zur Homepage
oder zum Anfang der Seite