von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
Die Fertigkeit, Steine zu schleifen ist
sicher sehr alt, denn schon in der Steinzeit beherrschte der
Mensch das Schleifen (und Bohren) von Gesteinen, wie man
dies an steinzeitlichen Steinbeilen nachvollziehen kann.
Auch wenn man kein Aluminiumoxid oder Siliziumcarbid hatte,
konnte man mit dem Quarz aus dem Sand oder mit Sandsteinen
einen guten Schliff herstellen; es hat aber ein wenig länger
gedauert.
Aber es ist wenig bekannt, wie unsere
Vorfahren das Schleifen und seit der Antike auch das
Polieren der Steine durchführten. Es gibt kaum
Schriftquellen und auch wenige Bilder, die die Verfahren
darstellen. Auch sind kaum Schleif- und Poliermittel im
archäologsichen Fundgut erhalten, denn wenn dies nicht einem
mineralischen metallenen Gefäß gelagert wurde, ist das -
wenn überhaupt - nur an einer Verfärbung zu erkennen. Und
wer denkt dabei an Abrasiva? Nun kann man aber die
Gegenstände anschauen und muss den früheren Menschen einen
großen Respekt für die Leistungen zollen, die diese mit den
früheren Mitteln erbracht haben.
Ausrüstung:
Geschliffene und polierte Gesteins- und Mineralproben sehen sehr
viel attraktiver aus an die rohen Stücke. Auch der
Erkenntnisgewinn ist oft erst nach einem Schliff möglich, weshalb
man An- und Dünnschliff erzeugt und diese mit einem Mikroskop
anschaut.
Das Herstellen von guten Schliffen ist eine einfache handwerkliche
Fähigkeit, die leicht erlenbar ist. Man benötigt dazu folgende
Geräte und Einrichtungen:
Arbeitsweise:
Folgende Schritte führen zu einem geschliffenen Stein:
Hinweise:
Bitte denken Sie auch daran, dass z. B.
Quarzfeinstaub, gesundheitsschädlich ist und dass Sie auch aus
diesem Grund immer nass arbeiten.
Dabei muss man weiter berücksichtigen, dass harte Steine leicht schleif- und polierbar sind, denn wenn etwas ausbricht, erzeugt das Korn keinen tiefen Kratzer. Weiche Steine sind schwer zu bearbeiten, da sich leicht Kratzer einschleichen. Poröse Steine (z. B. oxidische Eisenerze) wie auch solche, die harte und weiche Körner führen (z. B. Sandsteine mit Ton, Gneise, Brekzien) sind sehr schwer bearbeitbar, da sie die Politur unterschiedlich gut annehmen. Dabei ist dann das weiche Korn poliert und das harte noch matt. Wenn das harte Korn dann poliert ist, sind die weichen Körner so weit wegpoliert, dass ein ungleiches Relief entsteht. Herausbrechende Körner können eine Politur unmöglich machen, da ausbrechende Körner tiefe Kratzer erzeugen, die nicht wegpoliert werden können (das ist z. B. beim Hösbachit der Fall, wo der Magnetit aufgrund seiner Kristallform und der geringen Bindung in das Gestein leicht ausbricht). Wenn beim Schleifen oder Polieren ein Kratzer entsteht, muss man in der Regel nochmals um eine Körnung zurück gehen, so dass der Kratzer schneller weggeschliffen werden kann. Kratzer kann man in der Regel nicht einfach "wegpolieren".
Schleifen von Hand (kreisfrömige Bewegungen) auf einer Glasplatte
mit nassem Schleifpulver
aufgenommen am 08.05.2002
Die genannten Schleif- und Poliermittel werden in der Regel in kg-Mengen von speziellen Händlern der Steinbearbeitung angeboten. Die Preise sind um so höher, je feiner das Korn ist, so kostet derzeit Schleifmittel zwischen ca. 8 und 25 € das kg, Poliermittel liegen zwischen 20 und 100 €/kg. Poliermittel auf Diamantbasis kosten einige €/g. Es gibt auch Grundausstattungen mit Kleinmengen für ca. 25 € zum Probieren.
Eine einfache Säge kostet mit Kühlung, Diamantsägeblatt und Motor ca. 750 €, größere Maschinen kosten auch bis zu einigen tausend €, eine Investition die sich sicher nur lohnt, wenn man dauerhaft Steine sägen will (man kann damit auch Glasflaschen und Fliesen zersägen). Dabei muss man berücksichtigen, dass je nach dem wie hart die Gesteine bzw. Mineralien sind, die man sägt, das Sägeblatt eine endliche Lebensdauer hat. Im Falle der Lithophysen von Sailauf kann ich berichten, dass die Diamantschicht der Scheibe nach ca. 100 kleinen oder vielleicht 50 größeren Lithophysen abgenützt ist, d. h. man muss für ca. 100 € ein neues Sägeblatt mit 250 mm Durchmesser kaufen.
Steinbearbeitungsfirmen die Fensterbänke und Grabsteine herstellen, können üblicherwiese solche Gesteine wie man sie aus dem Spessart kennt und in Handstückgröße nicht bearbeiten, weil man sie dazu einspannen muss, was infolge der für diese Betriebe ungüstigen Geometrie meist nicht gut geht. Da dazu noch Kosten für die Arbeitszeit gerechnet werden müssen, wird eine Bearbeitung schnell teuer, wenn man den Wert der Materials berücksichtigt. Das Risiko einer Beschädigung für die Maschinen ist dabei beidseitig auch groß. Es gibt im Raum Idar-Oberstein auf Sammler spezialisierte Betriebe, die Steine auf Wunsch schleifen. Viele scheuen den Aufwand und die in Deutschland "gefühlt" hohen Kosten. Professionelle Mineralienhändler gehen deshalb her und senden ihre zu schleifenden Steine nach China, lassen dort zu sehr günstigen Konditionen schleifen und polieren und verkaufen das hier auf Mineralienbörsen.
Nach dem Schleifen von einigen Stücken werden sich die
Glasplatten ungleich abnützen - in der Mitte mehr als am Rand -,
so dass leicht gewölbte Schliffe erzeugt werden. Dann muss man die
Glasplatten einfach austauschen. Bei jedem Sperrmüll oder bei
einem Schreiner, der Fenster austauscht, kann man sich leicht mit
Glasplatten versorgen.
Zeitbedarf
Die leicht zustellende Frage, wie lange man für einen Schliff
benötigt, ist nur schwer zu beantworten. Neben der Größe (Fläche)
des Stückes, die Qualität des Sägeschnittes, der Härte des
Materials und der Porosität ist die Erfahrung und Kunstfertigkeit
des Schleifers wie auch die Qualität des Schleifmittels von
Bedeutung. Auch die Reinigung nach dem Schleifen, so dass man
keine Schleif- und Poliermittel sieht, kostet Zeit. Da diese
unterschiedlichen Faktoren einen erheblichen Einfluss haben, ist
es sehr schwer bis unmöglich, eine Zeitangabe zu machen. Aber so 1
Stunde pro kleiner Stein ist sicher ein guter Ansatz, große Steine
können auch 2 oder 3 h benötigen.
Das Rohstück, ein Urlaubsmitbringsel aus Alanya, an der Südküste der Türkei. Es handelt sich um eine Konkretion aus Hornstein, mit einer Rissfüllung aus Chalcedon mit umlaufend gebändertem Achat, der durch die vielen kleinen Risse und Schlagmarken weiß erscheint; Bildbreite 8 cm. |
Nach dem Sägen des sehr zähharten Stückes zeigt sich im Innern der gleiche Aufbau aus Achat im Hornstein. Das Geröll ist leicht rissig, bedarf aber keiner Festigung mit einem Kleber. Bildbreite 8 cm. |
Nach dem Schleifen und der Politur ist der gebänderte Aufbau des Achats gut zu sehen. Ein Teil der Füllung aus Chalcedon ist transparent. Infolge der Risse und der Sprödigkeit sind randlich kleine Ausbrüche zu erkennen, Bildbreite 8 cm. |
Nun, Sie glauben das nicht, das man das so machen kann?
Schleifen und dabei Zuschauen?
dann hätten Sie
das
Kulturwochenende in Lohrhaupten
am Samstag, den 06.09.2014 von 15 - 19 Uhr und
am Sonntag, den 7. Spetember 2014 von 11 - 18 Uhr
besuchen können. Es war eine Veranstaltung des Kulturvereins
Flörsbachtal e. V. unter Federführung von Herrn Winfried Knauff
Wir standen an der Dünkelbachstraße 10 am Anwesen Herget
(gegenüber
gab´s leckere Würstchen vom örtlichen Musikverein) in einer
offenen Scheune,
heute als PKW Stellplatz genutzt (GPS-Koordinaten: N 50° 7´36,9´´
E 9° 28´46,1´´).
Die Veranstaltung "Kunst im Schlosspark" wurde in den Weyberhöfen
nach der Neueröffnung im Schlosspark nicht mehr fortgesetzt, hat
aber als "Kunst und Kultur rund um die Villa Hof Langenborn" 2017
(Schöllkrippen) ein neues Domizil gefunden, so dass der Großteil
der früheren Kunsthandwerker dort aussgetellt hatten:
Pfingsten 2017
Sonntag 4. Juni von 11 bis 19 Uhr
Montag 5. Juni 2017 von 11 - 18 Uhr.
2018 wurde mit Künstlern im Schlosshotel Weyberhöfe eine
Ausstellung organisiert.
Kunst im Schlosspark 2016 (KIS 2016)
(wenn Sie auf das Foto klicken, öffnet sich der Flyer als
PDF-Datei - von 2016)
Kunsthandwerkermarkt
bei "KUNST IM
SCHLOSSPARK" am 15. und 16. Mai 2016
am
Kurfürstliches Schlosshotel Weyberhöfe bei Sailauf
Impressionen
aus früheren Jahren.
An Pfingsten fand tradionell seit mehr als 10 Jahren im
Schlosspark zwischen den Bäumen und auf der sich nach Osten
anschließenden Wiese der Kunsthandwerkermarkt in den Weyberhöfen
in Sailauf statt. Etwa 100 Aussteller hatten ein sehr buntes
Panorama von Kunsthandwerk und Kunstwerke ausgestell: von der
Malerei über Bildhauerarbeiten bis zu Schmuck und Töpferarbeiten.
Hier war ich mit meiner Frau und mit einigen geschliffenen Steinen
aus Sailauf präsent. Dabei konnte ich Ihnen vorführen, wie man das
mit dem Schleifen selbst machen kann - ohne großen Aufwand, aber
mit Geduld. Eben mit einer Glasscheibe, Wasser, Schleifmittel und
etwas Muskeln in den Armen.
Wir arbeiteten unter einem weißen Zelt am Stand auf
der Wiese des Kunsthandwerkermarktes in Richtung Fronhofen (Stand
Nr. 102, siehe Fotos unten ) mit den gemessenen Koordinaten N 50°
00´ 18,9`` E 9° 14´ 44,9´´ für den Fall, dass Sie ein
Navigationsgerät verwenden.
Der Eintritt betrug für Erwachsene 3 €, Kinder hatten freien
Zugang.
Es wurde allgemein und aus nachvollziehbaren Gründen darum
gebeten, dass Sie keine Kunstwerke fotografieren; manche Künstler
weisen extra nochmals darauf hin. Bitte fragen Sie vorher dazu
einfach den Eigentümer oder Aussteller. An unserem Stand durften
Sie fotografieren.
Der Künsterbeirat tagte am 04.04.2014 zur Organisation.
Impressionen von 2016:
Der Blick vom Schlosshotel in den Park, in dem die Künstler ihre Werke ausstellten und mit den Besuchern sprechen konnten. |
Etwa 60 Kunsthandwerker flankierten die Straße in die Wiese, die 175 m lang war. |
Für das laibliche Wohl sorgten etliche Stationen, an denen man ein Essen und Trinken einnehmen konnte. Der Bogen spannte sich vom Menue über Eis bis zu Kaffee und Kuchen |
Auf der Wiese unterhalb des Schlosses stellte der Steinbildhauer Klaus Sylopp aus Volkersbrunn aus. Ein Teil der Skulpturen aus Standstein wurde aus dem Buntsandstein von der Baustelle der Autobahn A3 hergestellt. |
Am Stand von Lorenz gab es wieder Steine, die Kinder auch selbst schleifen konnten. Der Preis für die Lithopyhsen mit dem Achat aus dem Steinbruch von Sailauf war, dass die Kinder die Ausdauer von 10 bis 15 min für das Glattschleifen aufbrachten. |
Dieser Dolomit aus dem Tunnel Falkenberg bei Hain mit den eigenartigen hydrothermalen Zebra-Strukturen wurde während der Zeit des Handwerkermarktes geschliffen. Dabei wurde dem Schleifer warm, denn das Wetter am Pfingstsonntag war geprägt von den "Eisheiligen", die pünktlich Kälte und auch etwa Regen brachten. Bildbreite 13 cm |
Impressionen von 2015:
Der Sailaufer Bürgermeister Düming spricht zu den Ausstellern und Besuchern zur Eröffnung. |
Am Stand von Joachim Lorenz versuchen sich Besucher im Schleifen von Achaten aus Sailauf. |
Einen virtuosen Umgang als "Schnitzer" mit der Motorsäge konnte man am Stand von Franz DANNINGER bewundern; infolge des Lärms gingen die Meinungen zum arbeitenden Handwerker unter den Besuchern weit auseinander. |
Das Wetter war für die Besucher und Aussteller optimal: bis zu
23° C, wenig Sonne und kein nennenswerter Regen. Eine trockene
Wiese. Erstmals waren die Speisen und Getränke an einer Stelle
zusammen geführt; an der kleinen Scheune gab es sogar Speiseeis.
Impressionen von 2014:
Marmeladen und Sirup gab es bei Andreas BUHL aus Hainburg. |
Mit einem Fußbad am Stand war die Hitze etwas gemildert. |
Selbst entworfene Kleidung bot Simone CLAUS aus Goldbach an. |
Wer das zum ersten Mal sieht, denkt, die sind echt: Babys von Veronika KERPES aus Mainaschaff. |
Der Tenor Alexander HERZOG sang zur Eröffnung, dass das Leben lebenswert ist. |
Die Zeltstadt auf der Schlosswiese war den Kunsthandwerkern vorbehalten. Etwa 40 Aussteller fanden sich hier ein, die sehr unterschiedliche Kunstwerke und Eigenfertigungen anboten. |
Die zum zehnten Mal statt findende Veranstaltung litt unter dem extrem heißen Pfingstwetter mit Temperaturen von 35° C (es war der heißeste Tag des Jahres), die man sonst am liebsten im Schatten zubringt. Aber trotzdem kamen etwa 5.000 Besucher in den beiden Tagen und freuten sich an einer bunten Vielfalt an Kunstwerken. Kein Regen, nur Sonne von früh bis Spät und dazu etwas Musik und auch für die Verpflegung wurde vom kurfürstlichen Schlosshotel gesorgt.
Impressionen von 2013:
Der Pfingstsonntag am 19. Mai im Jahr 2013 begann mit
Kaiserwetter. Am späten Nachmittag zogen von Südwesten dunkle
Wolken auf und brachten einen starken Regen, der alle weiteren
Programmpunkte hinweg wusch. Sehr viele Besucher staunten über die
bunten Steine aus dem Spessart. Dazu noch ein mit Kalksinter
verschlossenes Stück einer Wasserleitung aus Homburg. Und es gab
für Kinder die Möglichkeit, sich einen Achat in einer Lithophyse
selbst zu schleifen.
Impressionen von 2012:
Uns gegenüber finden Sie den Stand von Frau Theresia Konrad aus
Aschaffenburg, die silbernen Unikatschmuck Schmuck aus dem Achaten
von der Hartkoppe bei Sailauf anbietet.
Die Zeltstadt auf der Schlosswiese mit den Kunsthandwerkern am
schönen und warmen Pfingstsonntag den 27.05.2012 und
Pfingstmontag, den 28.05.2012.
Zwischen Geschicklichkeitsspielen und Mosaiken schleife ich Steine
und Mineralien - und stand für Fragen und Wünsche der Besucher zur
Verfügung. Viele Besucher waren doch erstaunt, welch schöne Steine
aus Sailauf kommen: Achate und Rhodochrosit. Und wie man die zu
dem schönen Glanz bearbeiten kann: mit einer Glasplatte, Wasser,
Schleifmittel und Geduld. So verging die Zeit wie im Flug, auch
wenn mal weniger Zuschauer anwesend waren. Dazwischen hatte ich
noch Gelegenheit Bücher der Spessartsteine zu widmen.
Einer der hier geschliffenen Achate aus Sailauf - nach der
Politur,
Bildbreite 5 cm.
Kinder bekamen auf Nachfrage oder bei Interesse einen
ungeschliffene Lithophyse mit Chalcedon bzw. Achat aus Sailauf
angeboten und konnten ihn dann selbst schleifen, was aber nur ein
Junge dann mit ausbaufähigem Geschick durchführte. Das Polieren
kann man dabei nur schlecht zeigen, da man dafür eine nicht
wackelnde Unterlage benötigt und dann auch noch elektrischen
Strom, denn viele Stücke muss man nach der Politur im
Ultraschallbad reinigen, da das Poliermittel nur sehr schlecht aus
den kleinen Poren zu waschen ist. Nach dem Trocknen ist das fast
unmöglich.
Die Nachbarn, Traudel KERBER, aus Hörstein stellten Mosaik-Kunst
aus in Verbindung mit
Holz aus. Perlen in Meeresdekoration gab es am Stand von Silke
JUNG aus Hainburg.
Mainfrankenmesse Würzburg 2019
Mainfrankenmesse Würzburg 2017
Mainfrankenmesse Würzburg 2015
In Halle 12 befand sich der Bezirk Unterfranken, französische
Partner und das Julius-Spital mit einem großen Essensbereich. Dazu
zahlreiche Museen und auch das Archäologische Spessartprojekt
(ASP) aus Aschaffenburg. Alle wurden stundenweise zugedröhnt von
einem allmächtigen Bayerischen Rundfunk.
Beim ASP gab es Infoblätter zu den über 90 Kultrurrundwegen im
Spessart und seiner Umgebung; dazu in den Vitrinen archäologischen
Fundgut aus einer Grabung, Erinnerungen an den Krieg von 1866 und
Steine aus der Tunnelbaustelle der Deutschen Bahn zwischen Laufach
und Heigenbrücken. Und wieder konnten Kinder und Jugendliche
Achate aus Sailauf selbst schleifen. Der Preis dafür war die Zeit
und Geduld für´s Schleifen von Hand.
Achat aus Sailauf - geschliffen in Würzburg am 30.09.2015,
Bildbreite 7 cm.
Mainfrankenmesse Würzburg 2013
Auf dem Stand des Archäologischen Spessartprojekts (ASP) wird
gezeigt, wie man Achate (und andere Steine) mit einfachen
Möglichkeiten in einem sauberen Umfeld schleifen kann. Sie - und
insbesondere Kinder - haben die Möglichkeit, sich selbst einen
Achat zu schleifen. Je nach Größe und Geschick dauert das zwischen
15 min und 3/4 Stunde (ohne Politur). Die selbst geschliffenen
Steine können kostenlos mitgenommen werden. Das geht grundsätzlich
auch mit mitgebrachten Steinen, wenn Sie denn eine ebene Seite
haben und nicht größer als Faustgröße sind. Sonst muss man dieser
erst mit einer Diamantsäge zersägen. Und manchmal auch mit einem
Kleber fixieren, so dass das Stück bei der Belastung des
Schleifens nicht zerbricht.
In einer Glasvitrine werden neben Porphyren aus Griechenland und
Ägypten auch Bücher von F. L. von Cancrin, Cancrinit (nach dem
russischen Finanzminster G. Kankrin), Spessartin und Spessartit
gezeigt. Und es wird erläutert, wie der Zusammenhang zum Spessart
herzustellen ist. Als Zugabe werden Bücher aus und über den
Spessart gezeigt.
Die Mainfrankenmesse auf den Mainwiesen an der Friedensbrücke
(Mainaustraße) in Würzburg vom 28.09. - 06.10.2013 ist täglich von
9.30 - 18 Uhr geöffnet. Der Stand des ASP finden Sie in der Halle
12 beim Bezirk Unterfranken neben dem Bayerischen Rundfunk
(Koordinaten N 49° 48´ 12,9´´ E 9° 55´ 05,1´´). Daneben wird
gesponnen, gedrechselt, gedruckt und geschrieben und gebuttert.
Mit etwas Glück können auch am Nachbarstand von Schloss Aschach
die leibhaftige Louise Gräfin von Luxburg (Beatrice Rose-Ebel)
treffen. Und im Hintergrund hört man ganztägig die geräuschvollen
Beiträge des Bayerischen Rundfunks. Vom zentralen Essen- und
Getränkestand des Juliusspitals kann man die Essensdüfte riechen.
Impressionen
Der Stand des ASP auf der Mainfrankenmesse in Würzburg. Hier gab es eine Auswahl an Faltblätter der 87 bestehenden Kulturrundwege im und am Spessart, aufgenommen am 28.09.2013 |
Kinder haben Gelegenheit, einen gesägten Achat aus Sailauf zu schleifen - und dann kostenlos mitzunehmen, aufgenommen am 29.09.2013 |
Joachim Lorenz schleift einen Stein aus dem Spessart und gibt den Besuchern Auskunft zum Spessart und seinen Steinen, aufgenommen am 29.09.2013 |
Schreinermeister und Drechsler Tobias SCHNEIDER mit Frau (aus 89359 Kötz, 08221/368532) am Infostand des Bezirks Unterfranken mit den auf der Messe selbst gedrechselten Holzkunstwerken - gegenüber vom ASP, aufgenommen am 29.09.2013 |
Helga LORENZ mit den Büchern und immer für Fragen zur Verfügung stehend, aufgenommen am 29.09.2013 |
An den Museen des Schlosses Aschach zog die aufreizende Louise Gräfin von Luxburg im voluminösen Reifrock (alias Beatrice ROSE-EBEL) die Blicke auf sich, aufgenommen am 28.09.2013 |
Während der Öffnungszeiten geschliffenes Gang-Stück aus dem Rhyolith bei Sailauf, aus Braunit (schwarz), Rhodochrosit (rosa), Mn-Calcit (braun), Arsensioderit (braun) und Calcit (weiß), Bildbreite 14 cm |
Herr Johannes FOLLMER vom Museum Papiermühle Homburg (Triefenstein) stellt am Stand des Bezirks Unterfranken Papier her das zum Trocknen aufgehängt wird, aufgenommen am 05.10.2013 |
So genannte "Löschfahrzeuge" für Bier usw. kannte ich. Zu was ehemalige Feuerwehrfahrzeuge alles herhalten müssen: Eine Klinik für psychische Probleme macht mit einem alten LF8 aufmerksam: "Burnout-Alarm", aufgenommen am 05.10.2013 |
Die nächste Mainfrankenmesse in Würzburg findet vom 30.09. -
08.10.2023 statt.
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