Ausbeute-Taler
(Bergbautaler), Münzen und Medaillen
aus dem Silber von Bieber*
im Spessart
von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
*nicht das Bieber bei Gießen oder das bei Offenbach am Main!
Das Silber aus Bieber wurde in (wenigen)
Medaillen, Ausbeutetalern (Talern und Halbtalern) ab 1748
ausgemünzt; diese stammen sowohl von Hanau-Münzenberg als auch
von Hessen-Kassel und wurden in den Münzstätten Hanau und Kassel
geprägt. Die letzten Münzen der Bieberer Taler
(Bergbauprägungen) erschienen in sehr kleiner Auflage im Jahre
1802 und sind dementsprechend sehr wertvoll. Da es sich bei den
Bergbautalern um Umlaufgeld handelt, ist der Erhaltunsgrad sehr
unterschiedlich, wobei die Münzen von 1770 und 1771 wohl am
meisten abgegriffen sind. Allen ist gemein, dass auf der
Rückseite (bei wenigen auf der Vorderseite in Latein) steht,
dass das Silber aus Bieber stammt:
(Avers) |
(Revers) |
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Aus dem Jahr 1751 stammt diese
Ausbeutemedaille ohne Jahreszahl, die wohl nur zu
Geschenkzwecken geprägt bzw. gegossen worden ist. Die
vom schwedischen Medailleur Daniel FEHRMANN (ein Schüler
von Hedlinger) überarbeitete Medaille zum
Regierungsantritt als Landgraf ist mit 52 mm Durchmesser
deutlich größer, dicker und mit 69 g auch deutlich
schwerer als die später geprägten Taler. Die Vorderseite
(Avers) zeigt den Landgraf Wilhelm VIII. von
Hessen-Kassel als geharnischtes Brustbild mit langer
Allongeperücke, Halsbinde, Prunkharnisch, Hermelin und
ungehängten Band des Nordsterordens. Die Rückseite
(Revers) trägt einen Obelisken mit Löwenschild auf einem
Felsen in der aufgewühlten See mit einem Walross,
darüber der Wahlspruch "RECTUS ET IMMOTUS" (zu deutsch
etwa "geradeaus und unbewegt" oder "rechtschaffen und
standhaft"). Die Schrift "WILHELMUS VIII·D[dei]·G
[ratia]·HASS[iarum]·HAN[oviae]·
COM[es]· " was bedeutet: "Wilhelm der VIII. von Gottes
Gnaden Hessischer Fürst Statthalter Graf Hannover".
Nach MÜLLER (2019:284) existieren auch Abschläge in
Gold, Kupfer und Zinn. Es gibt auch gusseiserne Ofenplatten mit diesem Motiv aus der gleichen Zeit um 1750. |
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Die Ausbeutemedaille von 1748 wurde
später noch ähnlich in Zinn geprägt (64 g und 52 mm
Durchmesser), ohne Jahreszahl. Der Unterschied der
Geschenkmedaille liegt in der Umschrift auf der
Vorderseite. Die für hessische Verhältnisse große
Medaille wurde vom schwedischen Medailleur Johann Carl
HEDLINGER (*1691 †1771).
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Taler aus Silber von 1754
mit Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel (1751-60), 41,7 mm
Durchmesser, 26,083 g Gewicht und dem "kleinen Wappen".
(Die Münze zeichnet sich durch ein höheres Gewicht aus, so dass nur 9 Münzen eine Mark ergeben); die Angabe in 5 Zeilen. Ganz selten ist die Variante ohne "von Bieber". |
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Taler aus Silber von 1754 als Nachprägung in Silber der Raiffeisenbank
Nordspessart aus dem Jahr 1972, erkenbar am Schriftzug
rechts neben der Büste: "RBSp 1972". Die Zahl der
nachgeprägten Münzen ist nicht bekannt. Die Münze besteht aus sehr reinem Silber. |
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Taler aus Silber von 1754
mit Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel (1751-60): Der Silberwert und die Herkunft aus Bieber ist in der Kartusche unter dem Wappen mit 1/9 in 4 Zeilen angegeben. Die Abkürzung "HAN:COM" in der Umschrift weist auf die Prägung in der Münze in Kassel hin (MÜLLER 2019:351). |
kein Bild |
Taler 1759 |
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Hanau-Münzenberg: stark
abgegriffer Taler aus Silber von 1765 mit Wilhelm IX.
der Grafschaft Hanau; Der Taler ist dem Typus von 1771 sehr ähnlich (die Vorderseite wurde wohl mit dem gleichen Stempel geprägt). Die Rückseite ist anders aufgebaut. Die Umschrift "COM.HAN." nennt als Prägestätte Hanau. |
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Der dazu passende Halbtaler von
1765 nennt abweichend COM.HANOV. in der Umschrift als
Prägestätte Hanau. Auch das Portrait weicht gegenüber
dem Taler erheblich ab. |
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Hanau-Münzenberg: stark
abgegriffer Halb-Taler aus Silber von 1769 mit Wilhelm
IX. von Hessen-Kassel hier
steht in lateinischer Umschrift, dass das Silber aus
Bieber kommt: "EX VISCERIBUS
FODINÆ BIEBER", was
übersetzt bedeutet: "Aus den
Eingeweiden der Gruben von Bieber". 20 solche Münzen haben das Gewicht einer Marck Silber (Münzfuß) |
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Hanau-Münzenberg:
Konventions-Taler aus Silber von 1769 mit Wilhelm IX.
von Hessen-Kassel hier steht
in lateinischer Umschrift, dass das Silber aus Bieber
kommt: "Visceribus fodina Bieber". 10 solche Münzen haben das Gewicht einer Marck (Münzfuß) |
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Hanau-Münzenberg: Konventions-Taler aus
Silber (Zainende**) von 1770 mit Wilhelm IX. von
Hessen-Kassel hier steht in
lateinischer Umschrift, dass das Silber aus Bieber kommt: "Visceribus fodina Bieber". 10 solche Münzen haben das Gewicht einer Marck (Münzfuß) **Der Zain war das längliche gewalzte (hier Silber-)Blech, aus dem die Ronden für die Münzen gestanzt wurden. Wenn die Einteilung der Ronden nicht ganz nicht reichte, hatte die letzte Ronde bzw. die spätere Münze eine mehr oder minder gerade Fehlstelle ("Zainende"). Da die Herstellung der Zain wie auch der Ronden und der Münzen Handarbeit war, wurden solche Ronden bzw. Münzen nicht aussortiert und neu eingeschmolzen, sondern in Umlauf gebracht. Ungleichheiten im Gewicht wurden meist durch Abfeilen korrigiert ("justiert"). Verbreitet sind auch kleine Lunker im Münzbild und auch randliche Risse. Diese können in der Münze sein; es gibt aber auch Münzen, die mit einem gerissenen Stempel geprägt wurden. |
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Hanau-Münzenberg:
Halb-Taler aus Silber von 1771 mit Wilhelm IX. von
Hessen-Kassel; hier steht in lateinischer Umschrift auf
der Vorderseite, dass das Silber aus Bieber kommt: "Ex
visceribus fodina Bieber". Der Elefanten-Orden unter dem Wappen ist ein dänischer Ritterorden, der auch an Wilhelm IX. verliehen wurde; Bildbreite 6 mm. |
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Hanau-Münzenberg: Konventions-Taler aus Silber von 1771 mit Wilhelm IX. von Hessen-Kassel; es ist mit dem von 1770 wohl der häufigste noch vorhandene Taler aus Bieber | ||
Der Wulst und Riss in der Münze links im Detail, Bildbreite 1,5 mm |
Taler von 1771 mit einem
Gewicht von 27,917 g. Dieser bekam bei der Prägung einen
kaum sichtbaren Riss rechts des Kragens am Kopf; der
Riss durchzieht kaum sichtbar etwa 3/4 der Münze.
Ursache war ein gerissener Prägestempel, der dazu
führte, dass beim Prägen die Ronde das duktile Silber in
den Riss des Stempels gedrückt wurde, was zu einem Wulst
auf der Münze führte, der im Umlauf als Geld geglättet
worden ist. Eine geringer Höhenunterschied verursachte
den Riss direkt darunter. Mit diesem beschädigten
Stempel wurden mehrere Münzen geschlagen. |
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Der Taler von 1771, geschlagen mit den
Stempeln von 1770. Diese Münzen bestehen aus Silber,
welches aus der Saigerhütte in Bieber stammt - und damit
aus dem Kupferschiefer von Bieber. Bei dem mehrstufigen
Schmelzprozess verbleibt eine kleine Masse des Kupfers im
Silber gelöst, so dass diese Taler immer einen geringen
Kupfer-Gehalt aufweisen. Eine Analyse der am Aufbau der Legierung zeigt, dass in dem Silber (Ag) der Münze durchschnittlich etwa 2 Gew.-% Kupfer (Cu) enthalten sind. Dazu sicher weitere Metalle wie Blei, Arsen, Zink, usw. in Spuren, die man nur mit großem analytischen Aufwand (z. B. RFA) nachweisen kann. |
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Wilhelm IX. (I). von
Hessen-Kassel (1760 - 1785): Konventions-Taler aus
Silber von 1774; Ab hier steht in einer Kartusche
unterhalb des Wappens der Text "Bieberer Silber". |
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Wilhelm IX. (I). von
Hessen-Kassel (1760 - 1785):
Konventions-Taler aus Silber von 1775. Die Münze hat
einen Randfehler (Zainende) |
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Konventions-Taler aus
Silber von 1777 mit Wilhelm IX. als Kopfbild. Das Stück ist auf der Vorderseite nicht sehr
gut geprägt (Prägeschwäche) und war als Umlaufgeld im
Handel, so dass das Bildnis abgenutzt erscheint. Wie chemische Analysen zeigten, enthält das Silber etwa 4,5 Gew.-% Kupfer. |
Konventions-Taler aus Silber von 1778. Das Stück ist nicht sehr gut geprägt (Prägeschwäche) und war als Umlaufgeld im Handel, so dass das Brustbildnis stark abgenutzt erscheint. Mit Wilhelm IX. als Kopfbild. | ||
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Konventions-Taler mit dem
Eintrag "Biberer Silber" in der Kartusche unter dem
Wappen. Material Silber, geprägt 1784. Die Abkürzung "COM:HAN" in der Umschrift weist auf die Prägung in der Münze in Hanau hin (MÜLLER 2019:351). |
Konventions-Taler aus Silber von 1785 und Wilhelm IX. als Kopfbild, der sich später als Wilhelm I. Landgraf von Hessen-Kassel nannte. Man beachte die Form des Zopfes und die Ausgesaltung der Locken, die sich bei den Münzen geringfügig unterscheiden kann. | ||
Halber Taler aus Silber von
1786 mit Wilhelm IX. (I.) von Hessen-Kassel (1785-1803),
32,8 mm Durchmesser, 14,003 g Gewicht. In der Kartusche
unter dem Wappen steht nur die Abkürzung "Biber: Silb;"
für Bieberer Silber. 20 solche
Münzen haben das Gewicht einer Marck (Münzfuß). |
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Konventions-Taler aus Silber von 1787; ab diesem Jahrgang steht der Text "Bieberer Silber" über dem Wappen auf der Rückseite und Wilhelm IX. als Kopfbild | ||
Taler aus Silber von 1789 mit Wilhelm IX. von Hessen-Kassel (1785-1803), 39,6 mm Durchmesser, 27,988 g Gewicht. | ||
kein Bild |
Taler 1790 - einer der ganz seltenen Taler |
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Konventions-Taler aus
Silber von 1791 und Wilhelm IX. als Kopfbild. Die Randiffelung ist
deutlich breiter geworden. |
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Konventions-Taler aus
Silber von 1793 und Wilhelm IX. als Kopfbild. Dies ist ein
Beispiel für eine gute Prägung und eine sehr gute
Erhaltung, so dass man davon ausgehen kann, dass die
Münze nicht im Umlauf war. Solche Erhaltungen sind sehr
wertsteigernd. |
Konventions-Taler aus
Silber von 1794 und Wilhelm IX. als Kopfbild. |
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Taler des Jahrgangs 1794 in
der Variante mit dem (großen) Kopf von 1793. Diese Münze
ist sicher nicht im Umlauf gewesen, da man fast von
einem Stempelglanz sprechen kann. |
Konventions-Taler aus Silber von 1796 mit der Aufschrift: "Biberer Silber" über dem Wappen und Wilhelm IX. als Kopfbild. | ||
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Konventions-Taler aus
Silber von 1798 mit Wilhelm
IX. als Kopfbild |
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Konventions-Taler aus
Silber von 1800 mit der Aufschrift: "Biberer Silber"
über dem Wappen und Wilhelm IX. als Kopfbild |
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Bergbau-Taler
(Konventionstaler) aus Ag von 1802 mit der Aufschrift:
"Biberer Silber" über dem Wappen und Wilhelm IX. als
Kopfbild. Es handelt sich wohl um eine der seltensten der Bergbauprägungen aus dem Silber von Bieber. |
Halbtaler von Hanau-Münzenberg aus dem Jahr
1763 mit der Prinzessin Maria von Großbritannien***,
Irland und Hannover (*1723 †1772), also der Mutter von
Wilhelm IX., auf der Vorderseite. Das Gewicht der
abgegriffenen Silbermünze beträgt 13,991 g mit einem
Kupfer-Gehalt von ungefähr 9,5 %. Der Durchmesser schwankt
zwischen 34,2 und 34,9 mm. Die in der Umschrift genannte Abkürzung COM:HAN weist den Prägeort Hanau aus. Weitere Details zu dieser Münze siehe MÜLLER (2019:338). Es ist eine der vielen unglücklichen Fürstenheiraten der Geschichte. Aber Maria bezahlte die universitäreAusbildung und die Reisen des jungen Franz Ludwig von Cancrin aus Bieber zu den damals führenden Bergwerken Deutschlands. ***Ihr Vater war Georg II. von Großbritannien, der in der 1743 Schlacht von Dettingen gegen die Franzosen gekämpft hatte. |
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Medaille der Kunstakademie
(heute Kunsthochschule Kassel) in Kassel ohne Jahreszahl
mit dem Kopf von Willhelm IX. auf der Vorderseite auf
der Rückseite mit Zeichengeräte und der Umschrift in
Lateinischer Sprache: "BENE MERENTI." , zu deutsch "Dem
Wohlverdienten" und auf der eingerollten Zeichnung:
"ACADEMIA PICT:SCULPT: ET ARCHIT: FUND:CASSEL·
MDCCLXXVII·", zu deutsch "Akademie für Zeichnen,
Bildhauerei und Architektur. Gegründet 1777". Diese Medaille entstand nach dem Kopfbild wohl um 1795. Sie wurden als Zeichen der Ehrung vergeben. Das Silber kam wahrscheinlich auch aus Bieber. |
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Von der Stadt Hanau
gewidmete Medaille zur Erlangung der Kurwürde von
Wilhelm IX. der damit zu Wilhelm I. wurde: VS: "MERITIS ADDITUM DECUS. DATA PACE." Dazu im Podest der Stempelschneider HOLTZEMER; Kurhut vor einem Altar und daneben 2 Frauen. RS: in der Umschrift: "IN MEMORIAM DIEI XV. MAII MDCCCIII", waagrecht "GUILIELMO S.R.I. ELECTORI AB AUGUSTA CATTORUM STIRPE PRIMO. LAETI. GRATI UTRIUSQUE HANOVIAE MAGISTRATUS ET CIVES. D.D.D." Gewicht 30 g, 43,85 mm Durchmesser. |
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"Wilhelmstaler": Talermünze mit dem Brustbild von Wilhelm IX. Landgraf von Hessen-Kassel und Umschrift. Die Rückseite zeigt das bekrönte und bekränzte Wappen, den Wert (Ein Thaler), die Jahreszahl (1789) und die Initialen des Münzmeisters (D. F.). Wie komplex das Münzsystem war, zeigt der Taler aus dem Jahr 1789. Während die Taler aus Bieber mit einem Gewicht von 29 g geprägt wurden, wiegt der Taler nur 19 g und ist somit um etwa 30 % leichter. Damit wollte man sich an das preussische Münzsystem anlehnen, was nicht fortgeführt wurde. Von dieser Münzentyp gibt es auch einen ganz seltenen Doppeltaler, der mit "Zwey Thaler" beschriftet ist und ein anderes Wappenbild zeigt. |
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"Sterntaler" von 1778: Talermünze mit dem lockenreichen Kopfbild vom Landgraf Friedrich II. und einer Umschrift. Auf der Rückseite die einfache Umschrift "Ein Thaler" mit der Jahreszahl 1778 und dem Hausorden vom Goldenen Löwen in einem achtzackiger Stern mit der lateinischen Schriftzug "VIRTHUE ET FIDELITATE" (Tugendhaftigkeit und Treue). Darunter das Kürzel B.R. des Kasseler Münzmeisters Johann Balthasar REINHARD. Auch diese Münze hat gegenüber den Konventionstalern mit nur 23 g ein deutlich geringeres Gewicht (im 13 3/4-Taler-Fuß). Die Münze wurde der Verwendung im Zusammenhang mit dem hessisch-englischen Soldatenhandel (Subsididienhandel) in Nordamerika auch als "Blutdollar" bezeichnet. |
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1/2 Sterntaler von 1776, wie oben jedoch mit dem halben Gewicht von 12 g und einem Durchmesser von 23,2 bis 23,4 mm. Diese Münzen (Taler und Halbtaler) sollen auch der Quell für das Märchen "Die Sterntaler" in den GRIMM´schen Kinder- und Hausmärchen sein. Das Silber für diese Münzen fußt auf den Bergwerken von Bieber und Frankenberg (siehe unten) |
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5 Taler in Gold
("Sternpistole", Friedrichs d´or; Friedrich II von
Hessen-Kassel *1720 †1785) mit einem Gewicht von 6,58 g
und einem Durchmeser von 22,8 mm von 1783. Daran ist der
Goldwert zu der Zeit recht gut ermittelbar.
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Halbtaler (XX ST[ück] EINE MARK FEIN) von
Hessen-Kassel von 1785 mit dem Bildnis von Friedrich II.
Das Gewicht ist 14,009 g und besteht aus Silber. Nimmt man
den aktuellen Silberpreis von 0,72 €/g, dann hätte die
Münze (wenn diese aus reinem Silber bestünde; nach der
Literatur 83,33 % Ag (SPRUTH 1979:70) heute einen
Metallwert von ungefähr 10 €****. Aber wie eine chemische
Analyse zeigt, besteht eine solche Münze aus fast 100 %
Silber. Die Münze wurde in Kassel geprägt. Die Aufschrift
"IUSTIERT" zwischen der Jahresangabe bedeutet, dass die
Münze bzw. die Ronde vor der Prägung genau auf das
damalige Soll-Gewicht getrimmt wurde. In ihr hätten sich
einst 11,7 g Ag befinden müssen. Durch das Abnutzen im
Umlauf des Geldes ist das Gewicht heute geringer. ****Wenn man mit dem überlieferten Feingehalt rechnet, so wären es 8,40 €. Der "Wert" des Silbers war aber im 18. Jahrhundert deutlich höher als heute, da viele Verwendungszwecke durch andere Metalle ersetzt wurde oder nahezu ganz weg gefallen sind, wie beispielsweise die Silberemulsionen auf den photografischen Filmen. |
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Ausbeute-Medaille aus
Frankenberg mit Friedrich II. von Hessen-Kassel aus dem
Jahr 1776 von J. F. Körner. 41,1 mm Durchmesser, 4 mm
Dicke und 35 g Gewicht. Die Rückseite zeigt eine
stilisierte Landschaft nordöstlich von Frankenberg mit
der Eder mit Kopfweiden im Vordergrund, Wald als
Lieferant von Grubenholz, Feldern, darüber wohl
Frankenberg mit einer Stadtmauer und Kirche, obwohl hier
das Dorf Geismar (heute ein Stadtteil von Frankenberg)
liegen müsste. Die kahlen Berge links zeigen 2 Huthäuer
und 3 Haspelschächte, davon 2 mit Halden. Im Tal
(Gernshauser Grund) sind 4 Häuser geprägt, davon kann
man eines als Pochwerk und das mit den rauchenden
Schloten als Hütte ansprechen. Darunter ist in
lateinischer Schrift zu lesen, dass das Silber aus den
frankenbergischen Gruben stammt und darunter steht
die Jahreszahl 1776 in römischen Ziffern. Der Bergbau hier ging wie in Bieber auf den Kupferschiefer um; siehe CANCRIN (1767:2). |
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Konventionstaler von
Hessen-Kassel aus der Münze von Kassel mit dem
Brustbild von Friedrich II. in Rüstung aus dem Jahr
1765. Der Taler hat einen Durchmesser von bis zu 41,5 mm
und ein Gewicht von 26 g. Die Besonderheit sind die
Löwen neben dem Wappen, die sonst immer im Profil
gezeigt werden. Der linke Löwe ist mit dem Gesicht
gezeigt und der rechte Löwe kauert unter dem Wappen und
schnappt nach? Hierzu gibt es eine Reihe von Deutungen, siehe dazu MÜLLER #2712 (2019:301). Die Münze war wohl in Kassel nicht beliebt und man versuchte die wieder einzuziehen. |
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Nach der Einstellung des
Bieberer Kupferschieferbergbaus endete die Produktion
der Ausbeute-Taler. Erst 1819/20 wurden neue Taler mit
einem geringeren Gewicht (22 g) geprägt. Der Kopf zeigt
den späten Kurfürst Wilhelm I. von Hessen-Kassel und der
Rückseite mit dem Text: "Ein Thaler 1819" |
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Kurfürst
Wilhelm I. von Hessen-Kassel: wie oben, dazu
gehört auch noch ein halber Taler mit der Aufschrift
"Ein halber Thaler 1819". Da es sich um Umlaufgeld
handelt, ist es entsprechend abgenutzt. Das Gewicht der
Münze beträgt noch 11 g. |
Der Bieber-Taler als "Schokotaler" mit
Aluminium für Kinder zur Eröffnung des Biebergrundmuseums
am 18.05.2024: Die Vorderseite trägt den Text Bieber Taler, dazu zweimal Schlägel & Eisen als Symbol. Die Rückseite zeigt das Wappen von Bieber. Im Innern des Metallblechs befindet sich Vollmilchschokolade. Der Taler wiegt 5,3 - 5,7 g bei einem Durchmesser von 38 mm. |
Bereits SPRUTH (1979:94) bemerkt, dass gegenüber anderen
Bergbaugebieten - wie z. B. im Oberharz - die Taler aus Bieber vom
Münzbild her sehr eintönig sind. Vermutlich lag das an der sehr
merkwürdigen Person von Landgraf Wilhelm IX., der Veränderungen
gegenüber nicht sehr aufgeschlossen war, sondern als sehr
konservativ gelten muss.
Die Taler aus Bieber sind sehr unterschiedlich häufig. Die
Jahrgänge von 1771 kann man als sehr häufig ansehen; das bedeutet
aber nicht, dass man jederzeit eine solche Münze kaufen kann.
Diese sind aber meist nicht sehr gut erhalten, da es sich um
Umlaufgeld handelt; dabei wurde das weiche Silber schneller
abgenutzt als die heutigen Münzlegierungen des Euro (€). Auch die
Jahrgänge von 1787 oder 1796 werden immer wieder angeboten.
Wirklich selten sind die Jahrgänge 1759, 1790, die nach 1800,
einzelne Stempelkombinationen - und die Medaillen. Wenn man davon
ausgeht, dass der durchschnittliche Sammler seine Sammlung maximal
50 Jahre behält und die Münzen dann verkauft werden, dann müsste
man abschätzen können, wie viele Taler aus Bieber es noch gibt. In
Deutschland werden im langjährigen Mittel jährlich ca. 10 bis 25
solche Bergbautaler über Lagerlisten, Auktionen und den
online-Handel, wie e-bay und Sixbid auf den Markt getragen; 2023
ist eine Ausnahme, da die Sammlung von SPRUTH versteigert wurden,
in der sich viele Taler aus Bieber befanden. Dazu kommen nur
schwer zu beziffernden Bestände der öffentlichen Museen, der
Banken und die Münzkabinette. So kann man daraus überschlagen,
dass es in den Sammlungen noch etwa 1.000 bis 1.500 solche Taler
aus Bieber geben müsste. Damit gehören die Bergbaugepräge aus
Bieber zu den häufigen Münzen der Sparte Bergbauprägungen bzw.
Ausbeutetaler.
Wo kam das Silber her?
Das Silber für die Münzen war ein Produkt des
Kupferschieferbergbaues um Bieber. Silber ist in sehr geringen
Mengen (<0,5%) an Fahlerze (Tennantit) und in geringem Umfang
auch an andere Kupfererze gebunden (mit dem bloßen Auge nicht
oder nur selten sichtbar). Es wurde im Ort Bieber aus dem
gemahlenen (gepochten) Kupferschiefer in einem komplexen
Aufbereitungsprozess (Schmelzaufschluss im Saigerprozess)
gewonnen. Zunächst röstete man das Erz, um den Schwefel (und
Arsen) zu entfernen, so dass man Oxide erhielt. Dabei
verflüchtigte sich auch das oft in größeren Mengen enthaltene
Zink. Im Weiteren benötigte man im Überschuss das Schwermetall
Blei, welches man aus dem ebenfalls im Kupferschiefer
enthaltenen Galenit gewann. Das manchmal im Galenit enthaltene
Silber trug in Bieber so gut wie keinen Beitrag zur
Silberausbringung bei (wie in anderen Silberbergwerken auch,
siehe dazu BARTELS 2014). Im Blei kann man Silber auflösen
(legieren), so dass eine leicht schmelzbare Legierung aus Blei
mit Silber entsteht (Kupellation oder Treiben im Treibeofen).
Dann wurde das leicht oxidierbare Blei in einem offenen Herd
oxidiert und das auf der Schmelze schwimmende Bleioxid
abgezogen, bis das Silber übrig blieb ("Blicksilber"). Das so
erhaltene Metall wurde dann zu Blechstreifen (Zain) gewalzt,
davon wurden Ronden ausgestanzt und dann mittels stählerner
Stempeln zu den Münzen in Hanau (und Kassel) geschlagen. Das
Bleioxid wurde anschließend in einem anderen Ofen wieder zum
metallischen Blei reduziert und dem Prozess wieder zugeführt.
Die Verwendung des Bleioxids als rotes Farbpigment ("Menninge")
ist seit der Antike bekannt, aber aus Bieber nicht überliefert,
da man immer zu wenig Blei füs das Seigern hatte. Diese Arbeiten
mit dem Blei und dem Bleioxiden in der Saigerhütte waren für die
Hüttenleute des 18. Jahrhunderts ohne Absaugungen sicher nicht
gesund. Diese Saigerhütte ist in Bieber nicht erhalten. Man
müsste sie als Schwermetallanomalie im Boden erkennen können.
Die Seigerhütte in Bieber wurde bereits im 19. Jahrhundert
abgerissen und heute führt die Hauptstraße darüber.
Das Frankfurter Tor in Hanau von 1722 neben dem
St.-Vinzenz-Krankenhaus. Das Bauwerk ist aus Mainsandstein erbaut
und vorgelagert befand
sich ein Kanal mit Wasser der Kinzig. Dieses Wasser trieb die
"Mühl"-Räder für die Maschinen der Münze von Hanau. Im Erdgeschoss
auf der
rechten Seite befand sich die Münze zur Zeit von Franz Ludwig
CANCRIN (SPRUTH 1979),
aufgenommen am 23.09.2017
Links gegen das Krankenhaus ist ein Rest der ehemaligen Stadtmauer
von Hanau erhalten. Diese ist aus dem basaltischen
Andesit aus Wilhelmsbad
(aber lange bevor es Wilhelmsbad hieß) erbaut. Die modernen
Ergänzungen bestehen aus völlig anderen basaltischen Gesteinen
ohne dass deren
Herkunft bekannt ist.
Der Mainsandstein des Tores zeigt auch in den neuen und ergänzten
Teilen zahlreiche Bauschäden, da der Sandstein für die Feuchte und
Beschattung
nicht geeignet und ein Teil der Steine falsch eingebaut sind.
Aus der Region (Wertheim) ist eine Münzstättenzeichnung aus der
Zeit um 1701 überliefert, aus der man schließen kann, wie die
Münzstätte in Hanau bzw. Kassel ausgesehen haben kann (SAUER
2013:29 ff). Neben einem Schmelzofen betrieb man einen Glühofen
zum Weichglühen des Metalls nach der duktilen kalten Verformung.
Ein Walzwerk (Streck[werk]) wurde benutzt um aus einem
Silberbarren den Zain zu walzen. Mit einer Stanze (Durchschnitt)
erzeugte man den Schrötling. Der Antrieb der Maschinen erfolgte
über einen Pferdegöpel (an anderer Stelle vermutlich auch ein
Mühlrad). Zu der Produktionsstätte gehörte eine Schlosserei mit
Schraubstock, Drehbank, Werkbank und das zugehörige Werkzeug.
Weiter ein Amboss, eine Schmiede und ein Blasebalg. Zur
Herstellung der Münzen verwandt man den Münzstock, eine
Spindelpresse zum Prägen. Für kleine Münzen benutzte man das
Klipwerk, eine Art Hebelpresse. Dazu benötigte man neben dem
Münzmeister einen Münzward, Probiermeister, Schlosser, Gießer
und Hilfskräfte.
25.06.2011: Die Münzfreunde aus Mannheim-Ludwigshafen unter der
Führung von Gerhard GRAAB und Max HAYART(*1935 †2024) zu Besuch
beim Geschichtsverein von Biebergemünd unter Leitung von Peter
NICKEL. Hier war eine ganze Vitrine mit originalen Talern aus
Bieber ausgestellt, darunter auch ganz seltene Exemplare, die die
Mitglieder des Geschichtsvereins in Bieber ausnahmsweise zur
Verfügung stellten. Der Münz-Verein machte eine Fahrt fast durch
den gesamten Spessart, begonnen in Miltenberg, unterbrochen im
Grafschaftsmuseum in Wertheim mit seiner umfangreichen
Münzsammlung und abgeschlossen im Glasmuseum. In Heigenbrücken
fand die Mittagsrast statt. Und in Bieber gab´s dann Kaffee und
Kuchen. Im Dauerregen fuhr man zurück nach Mannheim.
Mit Geld (Münzen) rechnen? Im Zeitalter des länderübergreifenden EURO (€) kann man sich kaum vorstellen, welche Probleme das Münzgeld des 18. Jahrhunderts mit sich brachte. Papiergeld gab es noch nicht, so dass man alles bar mit Münzgeld bezahlen musste. In der Regel war das Metallgewicht bzw. der Edelmetallgehalt dann auch der Wert. Und hatte doch jedes Königreich, jede Grafschaft, Fürstentum und Herzogtum und viele freien Städte ihr eigenes Geld, meist mit dem Köpfen der Regierenden und deren Wappen auf der Rückseite. Trotz einer Münzgewichtsübereinkunft (Konvention) war die Teiligkeit geprägt von sehr vielen Kleinmünzen mit unterschiedlichen Gewichten und Materialien (Silber, Kupfer), die dann (ohne Taschenrechner, aber vielleicht mit einem Abakus oder Rechentafeln) umgerechnet werden mussten. Es wurde mit Brüchen und nicht im Dezimalsystem gearbeitet. So gab es neben dem (Konventions-)Taler und seinen Teilen (2/3, 1/2, 1/3, 1/4, 1/6, 1/8, 1/12, 1/16, 1/24, 1/48 und 1/84!) noch den Albus, Pfennig, Körtling, Schilling, Kreuzer, Groschen, Heller, Gulden und Dukat, letzterer in Gold. Dazu noch Doppeltaler (z. B. der von 1789 in Hessen-Kassel nach DAVENPORT 1965:154). Oder einen "Wilhelmstaler" von 1789 mit nur 19 g Gewicht (im Wert eines Guldens, also 2/3 Taler); also gab es unterschiedlich wertige Taler. Dazu Talermünzen mit unsystematisch abweichenden Gewichten, wie z. B. der Taler aus Bieber von 1754 mit einem höheren Gewicht, dass nur 9 Taler eine kölsche Mark ergaben. Und die "Sterntaler", die leichter sind, als die Konventionstaler. Oder einen Friedrichs d´or zu 10 und 5 Talern in Gold. Und viele Preisangaben der Zeit wurden aber in Gulden (abgekürzt als "fl." von Florentiner) gemacht, so dass man dann je nach Zeit auch noch die Taler, Kreuzer usw. in Gulden umrechnen musste. Die Münzen waren sehr kleinteilig und auch dann sehr klein. Der 1/4 Kreuzer aus Cu von Hessen-Kassel misst 18 mm im Durchmesser und ist 0,6 mm dick. 1 Guter Pfennig von 1787 aus Kupfer. Das war noch nicht die kleinste Münze, so dass 240 solcher Münzen den Wert eines Guldens darstellten: 2 Heller 1 Pfennig, 4 Pfennige 1 Kreuzer und 60 Kreuzer 1 Gulden, was dann ein 2/3 Taler war. Das macht das Rechnen nicht einfach. |
Von den früheren Zahlungsmitteln aus dem Gebiet des Spessarts
sind die Münzen aus Hanau-Münzenberg bzw. Hessen-Kassel sehr
häufig. Ähnlich ist es auch mit denen von Wertheim, man beachte
dazu das Münzkabinett im Grafschaftsmuseum mit der größten
Münzssammlung in der Region. Auch von Mainz sind reichlich Münzen
überliefert und im Handel. Münzen aus Aschaffenburg werden ganz
selten angeboten und sind in Museen sehr selten zu sehen. Die
seltensten Münzen sind die der Grafen von Rieneck aus Lohr. Hier
sind nur etwa 20 Stück überhaupt bekannt (WEIGAND 1964) und ich
selbst habe noch nie eine selbst gesehen. Das liegt wohl
einerseits am frühen Aussterben der Linie (1559) und dass das
Münzrecht nur von 1398 und 1521 bestand. Die Kleinmünzen sind
wenig attraktiv und wurden in Gegensatz zu den größeren Geprägen
der späteren Zeiten wohl auch nicht gesammelt.
Nahe bei Bieber liegt Hailer (heute Stadtteil von Gelnhausen) mit
sehr ähnlichen geologischen Gegebenheiten, also auch
Kupferschiefer mit einer Ton- und Sandstein-Überdeckung (OKRUSCH
et al. 2011:120ff). Auch hier gab es einen Bergbau auf den
Kupferschiefer (Bergmannsloch?), der infolge der geringen
Ausdehung und der kleinen Metallgehalte nicht von Dauer bestehen
konnte. Aber in der Grafschaft von Ysenburg -Büdingen hat Wolfgang
ERNST I. (*1560 †1633, reg. 1596 - 1633) aus Silber 1618 einen
26,9 g schweren und ~38 mm Durchmesser aufweisenden Reichstaler
prägen lassen (SPRUTH 1979:101); das Silber wurde sicher
zugekauft, denn in Hailer gab es keine Hütte und auch das
Ausbringen aus den geringen Erzmengen ließ sicher keine großen
Mengen an Metallen wie Blei, Kupfer und Silber erwarten.
Es handelt sich um eine äußerst seltene Münze, denn so lange ich
die Bieberer Taler beobachte, wurde keine solche Münze irgendwo
angeboten. Dies änderte sich 2023, als man die Sammlung von Münzen
aus dem Nachlass von Dr. Fritz SPRUTH (*1895 †1991) versteigerte
(Auktionshaus GORNY & MOSCH in München, Auktion 294, Los Nr.
1107 im Katalog S. 50f mit vergrößerter ganzseitiger Abb.). Der
Zuschlag erfolgte bei über 50.000 €, so dass dies mit Aufschlag
von 25 % etwa 65.000 € ergaben. Von dieser Münze sind wohl nur
noch wenige Exemplare (8-10) vorhanden (SPRUTH 1974:62). Diese
Münze stammte aus der Sammlung des Erzherzogs Sigismund von
Österreich und wurde 1934 für 1.000 Mark zugeschlagen.
Literatur:
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Mittelalters und der frühen Neuzeit? Zur Entstehung und Geschichte
eines grundlegenden Irrtums.- Der Anschnitt Zeitschrift für Kunst
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Schätzpreisliste vom Oktober 1965, [Spink & Son Ltd.] London.
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das aus Bieber kam, prägten die Landgrafen von Hessen-Kassel in
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert ihre Taler.- Spessart
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LORENZ, J. mit Beiträgen von M. OKRUSCH, G. GEYER, J. JUNG, G.
HIMMELSBACH & C. DIETL (2010): Spessartsteine.
Spessartin, Spessartit und Buntsandstein – eine umfassende
Geologie und Mineralogie des Spessarts. Geographische,
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Einsichten in ein deutsches Mittelgebirge.- s. S. 717ff.
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Tafeln 11 - 12,